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Nach Entwürfen des Architekten Kurt Ackermann entstand in den Jahren 1974 bis 1977 eine für damalige Verhältnisse einzigartige Stahlbetonskelettbauweise, die nach dem Vorbild englischer Campusanlagen entworfen wurde. Die Farbe Blau sollte das dominierende Element als Symbol für die Luftwaffe sein und so entstanden in dieser Farbe sämtliche Aluminiumverkleidungen, die auch heute noch die Optik des gesamten Bauwerks prägen. Durch das viele Glas wurde eine einzigartige Lichtdurchflutung erreicht, die einen sehr offenen und angenehmen Charakter entstehen lassen. Dies wird vor allem in den Glasbrücken deutlich, die den Kernkomplex, das „Auditorium maximum“, mit den Funktionsgebäuden verbinden. Alles gruppiert sich um offene und geschlossene Höfe, die ein landschaftlich offenes und mit üppiger Flora überzogenes Ambiente bietet.
Kein geringerer als der damalige Gartenarchitekt des Olympiaparks in München, Günther Grzimek, gestaltete den Landschaftsgarten der Offizierschule der Luftwaffe und orientierte sich dabei an der bayerischen Voralpenlandschaft. Insgesamt wurde die Symbiose von Wohnen und Lernen baulich eindrucksvoll und funktional umgesetzt. Letztendlich wurde die Offizierschule der Luftwaffe aufgrund ihrer hohen geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Bedeutung in die Denkmalliste des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege aufgenommen.