Eingangs ihres Rechenschaftsberichts dankte Macha ihren Kolleginnen, die sich an der diesjährigen Vocatium-Messe und am Berufs-Infomarkt aktiv beteiligt haben. Eindringlich legte die Obermeisterin dann den Betrieben den Umgang mit Bargeld ans Herz. Seit 2018 gelten neue Vorschriften für offene Ladenkassen. So kann jederzeit das Finanzamt in der Tür stehen und unangemeldet einen „Kassensturz“ durchführen. Das Bargeld in der Kasse muss dabei auf den Cent genau mit dem Kassenausdruck übereinstimmen. Sollte es zu Unstimmigkeiten kommen, kann das Finanzamt Schätzungen über die Einkünfte und Umsätze vornehmen. Das könnte dann allerdings für den Betrieb teuer werden. Abschließend erinnerte Macha die Betriebe an die Auffrischung des Erste-Hilfe-Kurses am 18. Juni. Alle zwei Jahre müssen die Ersthelfer eines Betriebes zur Auffrischung.
Ohne Gegenstimme wurde die Jahresrechnung 2017 von den Mitgliedern angenommen und der Vorstand sowie die Geschäftsführung auf Vorschlag der Rechnungsprüfer entlastet. Ebenso einstimmig genehmigten die Mitglieder den Haushalt für das laufende Jahr. Der Modefachbeirat der Innung will sich für eine modischere Ausbildung einsetzen, um den Friseurberuf noch interessanter zu machen. Im September/Oktober plant der Beirat jeweils montags Schneidetrainingskurse an Übungsköpfen für zehn Auszubildende. Bevor der Leiter für Geschäftskunden von den Brucker Stadtwerken, Berthold Reiß, den regionalen Energieversorger vorstellte, um zugleich das Bewusstsein beim Handwerk für „sauberen Strom“ zu fördern, informierte Otto Macha die anwesenden Mitglieder über die neue europäische Datenschutzverordnung (DSGVO), die am 25. Mai in Kraft tritt und sowohl für Unternehmen als auch für Privatpersonen zahlreiche Änderungen mit sich bringt. Bei Verstößen drohen Betrieben empfindliche Bußgelder, die bis zu vier Prozent des Jahresumsatzes betragen können.