
Aufgaben des Chips auf Druckerpatronen
Seit einigen Jahren gibt es kaum noch Druckerpatronen, die nicht mit einem elektronischen Chip versehen sind. Diese Chips speichern viele Informationen. Unter anderem entnimmt der Drucker ihnen den Patronentypen, den Hersteller, die Farbe und den Füllstand. Aus dem Grund ist es auch nicht mehr möglich, eine falsche Patrone einzusetzen oder versehentlich die falsche Druckerfarbe zu nehmen. Diese Entwicklung bringt allerdings auch einige riesige Nachteile mit sich: damit Druckerpatronen funktionieren, müssen sie zwangsweise einen Chip besitzen, wodurch auch die günstigen Nachbauten anderer Hersteller einen besitzen müssen. Dadurch hat wiederum der Druckerhersteller die Möglichkeit, den Drucker so zu programmieren, dass kompatible Patronen anderer Hersteller nicht genutzt werden können. Hierfür entwickeln die Druckerhersteller spezielle Firmware, wodurch ein Austausch der Druckerpatrone nahezu unmöglich ist.
Tipps für die Verwendung alternativer Druckerpatronen
Es kann vorkommen, dass Druckerpatronen anderer Hersteller, die zuvor problemlos funktionierten, plötzlich nicht mehr zu gebrauchen sind. Der Grund: ein Update der Drucker-Firmware. Denn damit haben die Druckerhersteller die Möglichkeit, die Benutzung solcher Druckerpatronen einzuschränken. Dann wird meistens die Patrone nicht mehr vom Drucker erkannt, das Gerät gibt Fehlermeldungen aus und druckt nicht mehr. Dann bleibt nur noch der Kauf der teureren Originalpatronen. Die Hersteller selbst begründen ihre Updates mit einer angeblichen Funktionsverbesserung des Druckers. Aus diesem Grund sollte bei der Installation des Druckers auch die benutzerdefinierte Installationsroutine gewählt werden. Sobald die Abfrage nach automatischen Updates kommt, sollte dies verweigert werden. Am 24.07.2016 trat ein neues Gesetz zur Rücknahme von Druckerpatronen in Kraft. Sämtliche Patronen, die mit einem Chip ausgestattet sind oder aber auch die Strom benötigen gelten seither als rücknahmepflichtige Altgeräte und müssen daher von stationären Geschäften oder Onlinehändlern zurückgenommen werden, sobald diese eine bestimmte Geschäftsgröße aufweisen.