Am kommenden Freitag treffen die Wanderers im heimischen Polariom auf den ESC Geretsried. Dabei hat dem Team um Trainer Florian Funk am letzten Vorrundenwochenende beim Auswärtsspiel in Memmingen tatsächlich nur ein mickriges Tor gefehlt, um die Aufstiegsrunde zu erreichen. Selbst wenn man in die Verlängerung gekommen wäre und einen Punkt geholt hätte, hätte das den Geretsriedern gereicht. Doch das darf in den Köpfen der Spieler jetzt kein Thema mehr sein. Bezeichnend ist, dass die Rats im Vorjahr in einer ähnlichen Situation waren wie die Wanderers in dieser Saison. Der Abstieg war nach einer schlechten Vorrunde quasi schon beschlossene Sache. Das Ende der Geschichte ist bekannt, der ESC schaffte bereits einen Spieltag vor Ende der Abstiegsrunde den direkten Klassenerhalt. In den nächsten Wochen will man nun die guten Leistungen aus der Vorrunde bestätigen und schnellst möglich den Klassenerhalt sichern. Am vergangenen Sonntag gewannen die River Rats ihr erstes Spiel in den Playdowns im eigenen Stadion gegen den EHF Passau deutlich mit 7:1. Der ESC hat spätestens mit diesem Ergebnis in dickes Ausrufezeichen gesetzt, das mit ihnen zu rechnen ist. Ein harter Brocken für Winhart und seine Mannschaft.
Zwei Tage später gastieren Markus Koch und Co. beim EC Pfaffenhofen. Die IceHogs sind mit einer 6:7 Heimniederlage nach Penaltyschiessen gegen den EV Moosburg in die Playdowns gestartet. Kurz vor Beginn der Abstiegsrunde haben die Vereinsverantwortlichen den 26-jährigen Kanadier Matt Spafford verpflichtet, um zusätzliche Qualität für ihre Offensive zu gewinnen. Spafford kommt vom rumänischen Club SC Csíkszereda aus der MOL Liga an die Ilm. In dieser Liga spielen Mannschaften aus Ungarn, Rumänien und Serbien. Dort gelangen ihm in 9 Spielen ein Tor und vier Assists. Ausgebildet wurde er in der Universitätsmannschaften von Saskatchewan, wo er in der Canadian Interuniversity Sports League (CIS) auf Torejagd ging. In der Partie gegen Moosburg gelang ihm gleich sein Einstandstor im Pfaffenhofener Trikot. Gleichbedeutend trennt sich der ECP damit von Michael Lackner, der lange Zeit verletzt war und dem Team in den letzten Wochen nicht mehr helfen konnte. Für Pfaffenhofen geht es mit der Unterstützung ihrer Fans darum, der am längsten der Liga angehörende Verein zu bleiben und sich auch nächste Saison noch Bayernligist nennen zu dürfen.
Für die Wanderers wird es in der Abstiegsrunde wichtig sein, die Heimspiele zu gewinnen. Das ist die halbe Miete, um die Klasse zu halten. Darüber hinaus wird sich schnell zeigen, welche Teams sich am besten auf den harten Abstiegskampf eingestellt haben. Diejenigen Mannschaften werden am Ende die Nase vorne haben. Ziel der Germeringer ist es ganz klar, zu eben diesen Mannschaften zu gehören.