
Im Zeitraum von Mai 2016 bis Dezember 2018 wurden insgesamt elf Filialen verschiedener Geldinstitute in den Dienstbereichen des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord, des Polizeipräsidiums München und des Polizeipräsidiums Niederbayern durch einen zunächst unbekannten Täter überfallen. Hierbei erbeutete der zunächst Unbekannte, jeweils unter Vorhalt einer Faustfeuerwaffe, Bargeld im sechsstelligen Bereich. Als Fluchtfahrzeuge nutzte der Tatverdächtige einen schwarzen VW Passat Variant und einen weißen BMW Touring. Dazu verwendete er ein geklautes Autokennzeichen.
Entsprechend der Tatortzuständigkeiten waren die Kriminalpolizeien Erding, Fürstenfeldbruck, Ingolstadt, die Kripo München sowie die Kriminalpolizei Landshut mit Ermittlungen beauftragt. Im Zuge ihrer umfangreichen Recherchen gelang nun der Kriminalpolizei Erding die Festnahme eines 39-jährigen Tatverdächtigen. Dieser wurde am 29. Januar an seinem Wohnort im Münchener Westen festgenommen. Die Kriminalpolizei stieß bei ihren Ermittlungen auf den Tatverdächtigen und veranlasste seine Festnahme, die von Spezialeinsatzkräften unterstützt wurde. In seiner ersten polizeilichen Vernehmung machte der Beschuldigte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch und lässt sich anwaltschaftlich vertreten. Die Staatsanwaltschaft Landshut beantragte Haftbefehl wegen mehrerer Fälle schwerer räuberischer Erpressung gegen den Tatverdächtigen. Dieser wurde am 30. Januar dem Ermittlungsrichter zur Entscheidung über die Haftfrage vorgeführt. Er bestätigte den Antrag und ordnete Untersuchungshaft an.