Drei Vierzehnjährige legten eine beachtliche kriminelle Energie an den Tag
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Germering – Eine ungewöhnliche Kette von Straftaten hat ein ertappter Ladendieb am vergangenen Montag, 3. Dezember, der Germeringer Polizei beschert. Zunächst wurde gegen 14 Uhr ein 13-jähriger Bub aus Germering in einer Tankstelle in der Landsberger Straße von einer aufmerksamen Mitarbeiterin dabei beobachtet, wie er acht sogenannte Nachfüll-Liquids für E-Zigaretten im Gesamtwert von 47,60 Euro einfach in seine Jacke einsteckte. Sein 14-jähriger Freund stand während der Tat vor der Tankstelle und hatte laut den übereinstimmenden Aussagen der beiden Buben jedoch nichts mit dem Diebstahl zu tun. Nach dem Eintreffen der Streife wurde das Diebesgut wieder an den Tankstellenbesitzer übergeben, welcher den strafunmündigen Täter umgehend mit einem Hausverbot belegte. Während der Personalienaufnahme in der Tankstelle tauchte ein weiterer 14-Jähriger auf, der seine beiden Freunde offenbar schon „vermisst“ hatte.
Zur weiteren Abklärung des Sachverhalts wurden die drei Burschen auf die Germeringer Wache gebracht, wo der 13-Jährige in Anwesenheit seiner Mutter zu dem Ladendiebstahl vernommen wurde. Da seine beiden Kameraden ein allzu forsches Auftreten an den Tag legten, wurden sie einer Jugendschutzkontrolle unterzogen. Nachdem es dabei zu unterschiedlichen Schuldzuweisungen hinsichtlich des Ladendiebstahls in der Tankstelle kam, zeigte einer der 14-Jährigen den Polizisten plötzlich ein Video auf seinem Handy, auf dem zu sehen ist, wie sein gleichaltriger Kumpane die Seitenspiegel von zwei Autos in Händen hält, die er offensichtlich zuvor mit dem Fuß weggetreten hatte. Dieses Video zeigt auch, wie der Jugendliche die beiden Autospiegel dann nacheinander auf den Boden wirft, um diese endgültig zu zerstören, was ihm offensichtlich großen Spaß bereitete.
Bei der anschließenden Vernehmung des „Spiegelabtreters“ machte es die Polizeibeamten stutzig, dass sein Gegenüber ständig versuchte, seine Füße unter dem Schreibtisch zu verbergen. Der Grund für diese Verhaltensweise bestand darin, dass der Schüler auf seinen beiden Schuhen den Schriftzug „ACAB“ (aus dem Englischen übersetzt: „Alle Polizisten sind Bastarde“) stehen hatte, was ihm eine weitere Anzeige wegen Beleidigung bescherte. Bei der Durchsicht des Geldbeutels des Handyvideobesitzers stellte sich zudem heraus, dass dieser den Personalausweis seiner Mutter bei sich hatte. Im strafrechtlichen Sinne hatte er den Ausweis ohne das Wissen der Mutter somit unterschlagen, offensichtlich mit dem Hintergedanken, damit Zigaretten erwerben zu können.
Die geschädigten Pkw-Besitzer eines silbernen Citroen Berlingo und eines blauen Opel Astra, die in der Planegger Str. 6 bzw. in der Unteren Bahnhofstraße geparkt waren, werden nun gebeten, sich bei der Germeringer Polizei zu melden.
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