198 Fahrer haben ein gemeinsames Ziel: Als Erster in Paris ankommen!
Radu Razvan – 105760712 / Shutterstock.com

Von den 198 Teilnehmern der Tour de France stammen zwölf aus Deutschland. Wir zeigen Ihnen, wer für welches Team fährt: Bei der diesjährigen Tour de France sind 198 Fahrer gemeldet, die in 22 Teams aufgeteilt sind. Darunter befanden sich am 2. Juli zwölf deutsche Radprofis, die sich aufmachten, den Mont-Saint-Michel in der Normandie zu erstürmen. Allerdings fahren nur fünf der Radrennprofis für Mannschaften aus Deutschland; die anderen sieben Rennfahrer gehen für ausländische Teams an den Start. Welche Rennfahrer das sind und wer für welches Team fährt, zeigt dieser Artikel.

So verteilen sich die deutschen Radprofis bei der Tour de France:
Von den zwölf deutschen Radprofis fahren nur fünf für deutsch-lizenzierte Teams. Für das Team Giant-Alpecin gehen John Degenkolb und Simon Geschke an den Start. Für Bora Argon 18 aus Oberbayern tragen Emanuel Buchmann, Andreas Schillinger und Paul Voss das auffällig schwarz-pinke Trikot. Auf altbekannte Gesichter wie Jens Voigt, den man vor zwei Jahren sogar am Germannsberg bestaunen durfte, müssen Fans in diesem Jahr allerdings verzichten. Die anderen sieben Fahrer treten für ausländische Teams an. Und zwar wie folgt: Marcus Burghardt für das BMC Racing Team, Marcel Kittel und Tony Martin bei Etixx-Quick Step, André Greipel und Marcel Sieberg bei Lotto Soudal, Robert Wagner und Paul Martens beim Team Lotto NL-Jumbo.

Die Fahrer im Profil

John Degenkolb wurde 2013 und 2014 bereits zum Sportler des Jahres in Frankfurt gewählt. Trotz eines schweren Trainingsunfalls in Spanien ist er rechtzeitig zur Tour de France 2016 wieder fit geworden. Nach mehreren Operationen konnte Degenkolb erst wieder Mitte März mit dem Training beginnen, was man ihm bis dato aber nicht anmerkt. 

Simon Geschke gewann bei der Tour de France 2015 die schwere Bergetappe nach Pra Loup und ist ehemaliger Bahnweltmeister im Sprint. Die Vorbereitungen zur Tour verliefen nicht reibungslos, da er mehrfach unter Knieproblemen zu leiden hatte. Simon Geschke ist der Sohn des ehemaligen deutschen Radrennfahrers Hans Jürgen Geschke. Im Gegensatz zu seinem Vater betreibt Simon Geschke den Radsport aber professionell. 

Der Ravensburger Emanuel Buchmann war 2014 deutscher Bergmeister der U23 und 2015 Deutscher Meister im Straßenrennen. Obwohl dies erst seine zweite Tour de France ist, wurde er von seinem Team Bora Argon 18 zum Kapitän ernannt. Sein Ziel bei der diesjährigen Tour ist, mindestens einen Etappensieg zu ergattern und im Gesamtklassement einen Platz unter den Top 20 zu erreichen. 

Paul Voss gewann 2008 die Silbermedaille bei den Europäischen Straßenmeisterschaften der U23. 2010 siegte er bei einer Etappe der Katalonien-Rundfahrt und 2011 entscheid er das Mannschaftszeitfahren Czech Cycling Tour für sich sowie die Gesamtwertung und eine Etappe der Cituró de l’Empordà. 

Marcus Burghardt war bereits 2008 bei der Tour de France dabei. Sein größter Erfolg war in diesem Jahr der Sieg bei der 18. Etappe. Außerdem ist Burghardt abseits seiner aktiven Karriere in der Nachwuchsförderung aktiv. Zugleich tritt er als Sponsor des Marcus-Burghardt-Junior-Teams im Radsportverein 54 Venusberg auf. 

Marcel Kittel wurde im Jahr 2013 und 2014 zum Deutschen Radsportler des Jahres gewählt. Dieses Jahr gewann er zum vierten Mal den Scheldeprijs (Ein Eintagesrennen, welches 1907 zum ersten Mal ausgetragen wurde und somit eines der ältesten belgischen Radrennen überhaupt ist). Er ist mit insgesamt vier Siegen Rekordhalter dieses Radrennens, noch vor dem Briten Mark Cavendish mit drei Siegen. Bei der Giro d’Italia 2016 gewann Kittel die zweite und dritte Etappe. 

Tony Martin ist mehrfacher Zeitfahrweltmeister und konnte bereits große Rundfahrten für sich entscheiden. Seinen ersten Profisieg feierte er 2005, als er das Zeitfahren der Rothaus Regio Tour auf dem Kandel gewann. 2007 wurde Tony Martin Deutscher Bergmeister. Während der Tour de France 2013 konnte er erneut ein Einzelzeitfahren gewinnen. Er holte seinen dritten Weltmeistertitel im Einzelzeitfahren und den zweiten Weltmeistertitel im Mannschaftszeitfahren.

Seit 2005 ist der gelernte Bürokaufmann André Greipel Radrennprofi, der mittlerweile zu den weltbesten Sprintern zählt. Bei der Tour de France 2012 gewann er drei Etappen und 2013 konnte er immerhin noch eine Etappe für sich entscheiden. 2015 gewann Greipel vier Rennen der Tour de France, darunter die renommierte Schlussetappe in Paris. 

Marcel Sieberg gilt als guter Sprinter und Anfahrer. Zusammen mit André Greipel wechselte Sieberg zur Saison 2011 zum belgischen Radsportteam Omega Pharma-Lotto. Dort übernahm er eine zentrale Rolle bei der Sprintvorbereitung im Sprinterzug. 2012 bis 2014 fuhr er im Lotto Belisol Team. Seit 2015 ist er Teil im Lotto Soudal Team. 

Robert Wagner begann seine Kariere 2006. In seiner ersten Saison wurde er bereits dritter bei der Köln-Schuld-Frechen und der Ronde van Noord-Holland. 2011 setzte er sich im Massensprint durch und gewann die Deutsche Meisterschaft im Straßenrennen in Neuwied. 

Der Rostocker Paul Martens wurde bereits im Jahr 2001 Deutscher Junioren-Meister. 2005 entschied er die Gesamtwertung der Rad-Bundesliga für sich. Er wurde Deutscher U23-Meister im Zeitfahren. Seinen ersten Profierfolg landete er 2006 bei der Luxemburg-Rundfahrt mit einem beachtlichen Etappensieg. 
Wer gewinnt die Tour? – So stehen die Chancen


Jeder Radfahrer hat ein und dasselbe Ziel: Als Gewinner durch die Zielgerade zu radeln und das renommierteste Radrennen der Welt zu gewinnen. Die Konkurrenz ist aber groß und neben einer perfekten Physis und Psyche braucht es auch ein fähiges Team sowie eine tagesaktuelle Strategie. In der folgenden Grafik zeigen wir fünf der Radrennfahrer aus dem großen Kreis der Teilnehmer, die gute Aussichten auf den diesjährigen Sieg haben dürften.










Grafikquelle: www.wettfreunde.net


Team

Fahrer

Land

Team Giant-Alpecin (TGA)

  • Warren Barguil

  • Roy Curvers

  • John Degenkolb

  • Tom Dumoulin

  • Simon Geschke

  • Georg Preidler

  • Ramon Sinkeldam

  • Laurens ten Dam

  • Albert Timmer

  • Frankreich

  • Niederlande

  • Deutschland

  • Niederlande

  • Deutschland

  • Österreich

  • Niederlande

  • Niederlande

  • Niederlande

Bora Argon 18 (BOA)

  • Emanuel Buchmann

  • Shane Archbold

  • Jan Bárta

  • Cesare Benedetti

  • Sam Bennet

  • Bartosz Huzarski

  • Patrick Konrad

  • Andreas Schillinger

  • Paul Voss

  • Deutschland

  • Neuseeland

  • Tschechien

  • Italien

  • Irland

  • Polen

  • Österreich

  • Deutschland

  • Deutschland

BMC Racing Team (BMC)

  • Tejay Van Garderen

  • Richie Porte

  • Marcus Burghardt

  • Brent Bookwalter

  • Damiano Caruso

  • Rohan Dennis

  • Amaël Moinard

  • Michael Schär

  • Greg Van Avermaet

  • USA

  • Australien

  • Deutschland

  • USA

  • Italien

  • Australien

  • Frankreich

  • Schweiz

  • Belgien

Etixx-Quick Step (EQS)

  • Marcel Kittel

  • Julian Alaphilippe

  • Iljo Keisse

  • Daniel Martin

  • Tony Martin

  • Maximiliano Richeze

  • Fabio Sabatini

  • Petr Vakoc

  • Julien Vermote

  • Deutschland

  • Frankreich

  • Belgien

  • Irland

  • Deutschland

  • Argentinien

  • Italien

  • Tschechien

  • Italien

Lotto Soudal (LTS)

  • André Greipel

  • Lars Ytting Bak

  • Jens Debusschere

  • Thomas De Gendt

  • Tony Gallopin

  • Adam Hansen

  • Greg Henderson

  • Marcel Sieberg

  • Jürgen Roelandts

  • Deutschland

  • Dänemark

  • Belgien

  • Belgien

  • Frankreich

  • Australien

  • Neuseeland

  • Deutschland

  • Belgien

Team Lotto NL-Jumbo (TLJ)

  • Wilco Keldermann

  • George Bennett

  • Dylan Groenewegen

  • Bert-Jan Lindeman

  • Paul Martens

  • Timo Roosen

  • Sep Vanmarcke

  • Robert Wagner

  • Maarten Wanats

  • Niederlande

  • Neuseeland

  • Niederlande

  • Niederlande

  • Deutschland

  • Niederlande

  • Belgien

  • Deutschland

  • Belgien

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Esting – Seit Anfang März finden laut einer Pressemitteilung die Kunden der 19 Alnatura Märkte im Raum München, Augsburg und Landsberg ein neues Angebot in den Verkaufsregalen. UNSER LAND BIO Lebensmittel bereichern das regionale Sortiment.

Inning - Auf der Mitgliederversammlung des Gewerbeverbandes Blickpunkt Inning e.V. wurde am 30. Januar 2019 nach zwei Jahren turnusgemäß wieder ein neuer Vorstand gewählt. Der bisherige Vorstand hat sich nicht mehr zur Verfügung gestellt, weshalb ein komplett neuer Vorstand gewählt wurde. Die neue Vorstandschaft setzt sind nun wie folgt zusammen: 1.

Im Leben gibt es immer wieder Situationen, in denen man kurzfristig Geld benötigt und sich dieses leihen muss. Der Expresskredit ist die richtige Wahl für alle, die es bei der Kreditaufnahme besonders eilig haben. Insbesondere unvorhergesehene Probleme wie ein defekter Kühlschrank, eine kaputte Waschmaschine oder ein Auto, das nicht funktioniert, können zu finanziellen Engpässen führen.

Fürstenfeldbruck – Im Brucker Schlachthof läuft alles perfekt, gab Obermeister Engelbert Jais, der nach der Wiedereröffnung vor einem Jahr auch zugleich einer der drei Geschäftsführer ist, bei der Mitgliederversammlung der Brucker Metzger-Innung bekannt. Mit den Kontrollbehörden sowie dem Veterinäramt gibt es keine Probleme. „Man könnte einen Lehrfilm drehen“, so Jais.

Gut gelaunt startete „Business meets Business“ ins neue Jahr. Am 24. Januar 2019 freuten sich 25 Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Geschäftsleute und Selbstständige aus Eichenau und Umgebung über den Vortrag „Stress lass nach“ von Kinder- und Jugendcoach Claudia Zock, italienische Musik und intensive Vernetzung.
Die Preise für Mietwohnungen und Einfamilienhäuser sollen auch 2019 weiter ansteigen. Besonders teuer sind Immobilien in Großstädten wie München, Berlin und Frankfurt am Main. Der dynamische Immobilienmarkt verunsichert potenzielle Mieter. Seit 2015 sind die Mieten um durchschnittlich 11 Prozent gestiegen.

Gestiegene Mietpreise vor allem in Großstädten
Viele Menschen unserer Region planen aktuell ihre Sommerreise 2019. Hierbei muss es nicht zwingend in den sonnigen Süden gehen, immer mehr Reiselustige entdecken den Charme des hohen Nordens zur Sommerzeit.
Im März 2019 wird die 70. Saison der Formel 1 eingeleitet. Wieder einmal wurden verschiedene Änderungen durchgesetzt, welche einen Einfluss auf die Dynamik der Rennen haben könnten. Doch welches Team wird am besten dazu in der Lage sein, mit diesen Änderungen umzugehen? Wir werfen einen Blick auf das aktuelle Tableau der berühmtesten Rennklasse und die Chancen der Fahrer in der neuen Runde.