Die ersten Touren sollten auf bekannten Strecken gefahren werden und nicht zu lang sein. Hohen Wert auf harmonisches, flüssiges statt hektischem Fahren legen. Evtl. mit anderen Bikerfreunden unterwegs sein, um sich gegenseitig Tipps und Orientierung geben zu können. Sich unter keinem Umstand durch Zeit oder Mitfahrer unter Druck setzen lassen. Immer hoch konzentriert fahren, ohne sich durch Situationen, Landschaft oder Gedanken ablenken zu lassen. Genügend Pausen einlegen. Leichte Speisen und genug Flüssigkeit zu sich nehmen, auch wenn Pinkelpausen in der Gruppe manchmal lästig sind.
Daran denken, dass alle Verkehrsteilnehmer sich wieder an die Biker gewöhnen müssen. Gesteigerte Aufmerksamkeit erfordern die durch Landwirtschaft verschmutzten Straßen und die extrem langsamen und oft größeren landwirtschaftlichen Fahrzeuge.
Auf Passstraßen muss auch immer verstärkt mit Steinen, Geröll, Ästen, Weidegitter, Vieh, Radfahrern und Bergwanderern gerechnet werden. Sogar Kuhfladen können äußerst gefährlich werden. Bei Gruppenfahrten Abstand halten, versetzt fahren und nicht in der Gruppe überholen. Der langsamste Biker bestimmt die Gruppengeschwindigkeit. Wenn man mit Koffern und oder Sozius fährt, muß klar sein, dass die Maschine insgesamt träger reagiert. Dies wirkt sich besonders bei Brems- und Ausweichmanövern aus.
Grundsätzlich gilt:
Vorausschauen und denken
Bei nasser Fahrbahn Geschwindigkeit anpassen
Runde Linien fahren: Bei Linkskurven auf der rechten Seite halten (nicht mit dem Oberkörper über die Mittellinie!). Rechtskurven an der Mittellinie anfahren (nicht über die Linie!). Rechtzeitig anbremsen und runterschalten. Mit Gas aus der Kurve.
Üben, üben, üben……Für die neue Saison viel Freude, tolle Begegnungen mit anderen Bikern, schöne Landschaften, tolle Strecken und absolute Unfallfreiheit.
Autor: Bernd Tauscher, Sport- und Pressewart MSC, gefahrene Jahreskilometer ca. 22.000 Km, BMW R1200RT