Landkreis – Der Schnee gehört für die meisten von uns einfach zu einem besinnlichen Weihnachtsfest. In jedem Bilderbuch, auf jeder Weihnachtskarte und in jedem Weihnachtsfilm ist er zu finden. Kein Wunder, dass auch in der Wunschvorstellung für die meisten Deutschen Weihnachten weiß sein sollte. Bei einer Umfrage des Wetterdienstes Donnerwetter.de gaben 79,6 Prozent der 2.166 Befragten an, dass sie Schnee zu Weihnachten mögen. 57,3 Prozent sagten sogar, dass eine weiße Weihnacht für sie „traumhaft“ sei. Doch statistisch gesehen ist die Weiße Weihnacht in weiten Teilen des Landes eher die Ausnahme als die Regel. Nur alle sechs bis zehn Jahre liegt an den Weihnachtsfeiertagen Schnee, in Köln nur etwa alle acht Jahre, in Hamburg alle zehn Jahre. Weißer sieht es in den Mittelgebirgen und im Süden aus, in München kann man sich im Durchschnitt alle drei Jahre über Weiße Weihnachten freuen.
Bei der Umfrage von Donnerwetter.de kam noch etwas Interessantes heraus: Die Freude über die Flocken zu Weihnachten nimmt mit zunehmendem Alter ab! Bei den unter 30-Jährigen bezeichneten knapp 90 Prozent weiße Weihnachten als „schön“ oder „traumhaft“. Bei den 49- bis 65-Jährigen waren es nur knapp 72 Prozent. Und Frauen sind etwas begeisterter als Männer: 60 Prozent des weiblichen Geschlechts findet Schnee zu Weihnachten „traumhaft“, bei den Männern sind es 56 Prozent.
Zuletzt wurde der weißeste aller Weihnachtswünsche übrigens vor vier Jahren erfüllt: 2010 schneite es Heilig Abend in ganz Deutschland. „Aber so perfekt passt es nur ganz selten“, sagt der Donnerwetter.de-Meteorologe Dr. Karsten Brandt. „Das Bilderbuch-Weihnachtswetter gibt es nur alle 20 bis 30 Jahre.“ Stürmisch, nass und eher warm – so zeigte sich das Wetter in den letzten Tagen quer durch Deutschland immer wieder, weil ein Sturmtief sehr milde Luft vom Atlantik nach Deutschland brachte. Und auch für die Weihnachtsfeiertage sehen die aktuellen Prognosen nicht richtig winterlich aus. Damit dürfte für viele Deutsche ein weißer Weihnachts-Traum platzen.
Leider hat auch unser lokaler Wetterfrosch Sebastian Kammerlocher aus Unterschweinbach – der künftig für den Amperkurier seine Wetterprognosen abgeben wird (wir berichteten) – keine besseren Verbindungen zu Frau Holle. Er kommentiert  die aktuelle Wetterlage und den Trend bis zu den Weihnachtsfeiertagen folgendermaßen: „Bis mindestens Weihnachten macht der Dezember genauso weiter wie bisher. Bei meist zu milden Temperaturen bleibt es wechselhaft und windig. Wie auf einer Rennbahn ziehen weiterhin atlantische Fronten über Deutschland hinweg. Dabei wechseln sich milde Phasen mit Wind aus Südwest und kühlere Luft aus Nordwest ab. Zwar wird es wohl um das vierte Adventswochenende wieder etwas kühler mit Schauerwetter und vereinzelten nassen Flocken bis ins Flachland, aber pünktlich zur Weihnachtswoche setzt sich aber wahrscheinlich erneut mildere Luft durch. Die Chancen auf ein weißes Fest gehen somit im Flachland unter 700 Metern langsam gegen Null. Nicht ausgeschlossen ist aber, dass im Laufe der Weihnachtsfeiertage wieder kühlere Luft einfließt, mit der es auch mal nasse Flocken bis in tiefere Lagen schaffen. Für Details zum genauen Wetterablauf der Weihnachtsfeiertage ist es aber noch zu früh, eine genaue Vorhersage ist erst zwei bis drei Tage im Voraus möglich“.
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