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Landkreis – Auch zwei Wochen nach offiziellen Ausbildungsbeginn bleiben noch 270 Ausbildungsplätze im Landkreis unbesetzt. Umgekehrt registriert die Arbeitsagentur auf der anderen Seite 147 junge Menschen, die noch einen Ausbildungsbetrieb suchen. So werden brancheübergreifend neue Kräfte gesucht, mit besonderem Mangel im Bäckerhandwerk und in der Hotel- und Gastronomie-Branche. So blieben im Landkreis zum ersteren 24, zum letzteren acht Ausbildungsplätze unbesetzt. Die scheint nicht zu verwundern, so scheinen insbesondere die Arbeitszeiten das ausschlagende Kriterium zu sein: Weder die vergleichsweise frühen Arbeitszeiten in der Bäckerei, sowie die späten in der Gastronomie gelten als unattraktiv. Auf der anderen Seite engagieren sich die Gewerkschaft mit Nachdruck für ein besseres Image der Branchen ein, dass insbesondere durch höhere Löhne und attraktivere Regelungen bei der Arbeitszeit erreicht werden müsse. Auch in der Qualität der Ausbilder gilt es nachzulegen. Enorm wichtig sei zudem ein gutes Betriebsklima und eine „klare Linie“ gegen ausbildungsfremde Arbeiten. „Der neue DGB-Ausbildungsreport legt offen, dass etwa jeder zehnte Azubi zu Arbeiten verdonnert wird, die nicht zur Ausbildung gehören. Das geht vom Putzen über stupide und monotone Hilfsarbeiten in Dauerschleife bis zu Botengängen“, kritisiert NGG-Geschäftsführer Mustafa Öz. Die Arbeitgeber müssten im eigenen Interesse dafür sorgen, dass „schwarze Schafe“ in den eigenen Reihen nicht den Ruf einer ganzen Branche schädigten. „Mittlerweile weiß jeder, dass in Küchen ein rauer Ton herrscht und überlange Arbeitszeiten schon fast an der Tagesordnung sind. Die Gastronomie sollte sich fragen, wie lange sie dieses Manko noch als Negativ-Markenzeichen mitschleppen will? Guter Nachwuchs fällt nämlich nicht vom Himmel. Den muss man suchen und dem muss man dann auch etwas bieten“, so Öz. Dabei stehen die Chancen für eine Rückkehr der Branchen nicht schlecht, so gelten die Lebensmittelindustrie und ihre verwandten Nischen als besonders vielfältig und helfen dabei einen reflexiven Blick auf die eigene Ernährung zu entwickeln. Abschließend bleibt auch noch für dieses Jahr ein wenig Hoffnung, so hat „das neue Ausbildungsjahr […] gerade erst begonnen. Noch ist es nicht zu spät, einen Ausbildungsvertrag zu unterschreiben …“, sagt NGG-Geschäftsführer Mustafa Öz.     red
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