Betreut von seinem Physiklehrer Florian Gärtner tüftelte Tobias mit Fingerabdrücken, Bleistiftspitzern, Glühbirnchen und Leuchtdioden, um von Wettbewerbsrunde zu Wettbewerbsrunde weiterzukommen. Er isolierte seine eigene DNA, führte Knallgasproben durch und testete die Helligkeit von Leuchtmitteln. Die genauen Themen der drei Wettbewerbsrunden lauteten:
- Dem Täter auf der Spur (Experimente zur DNA-Gewinnung und zum Nachweis von Fingerabdrücken)
- Das ist spitze! (Experimente mit Bleistiftspitzern aus Magnesium)
- Geht's nicht heller? (Experimente mit Glühbirnchen und LED)
Dieses Mal gab es rund 2.500 Einsendungen bayerischer Gymnasiasten aus den Jahrgangsstufen fünf bis zehn, unter denen eine elfköpfige Jury die Sieger-Arbeiten auswählte. Angesichts dieser hohen Teilnehmerzahl ist es umso erfreulicher, dass Tobias Jäger einer von insgesamt fünf Preisträgern aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck und bayernweit einer von 56 Superpreisträgern ist. Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle zeigte sich schon im Vorfeld der Veranstaltung begeistert von den jungen Nachwuchsforschern und meinte im Hinblick auf die Preisverleihung im Deutschen Museum: "Kreative Versuchsanordnungen, Geduld im Experimentieren und Dokumentieren sind in Verbindung mit einer Portion Teamgeist der Schlüssel zum gemeinsamen, naturwissenschaftlichen Erfolg." Ministerialrat Dr. Wolfgang Ellegast, der den Preisträgern in diesem Jahr einen Molekülbaukasten überreichte, betonte im Rahmen der Festveranstaltung die Rolle von Eltern und Lehrkräften: „Sie ermutigen die Kinder in ihrem Forscherdrang und ermuntern sie darin, immer weiterzumachen, auch wenn es einmal nicht richtig vorangeht. Durch Ihre Aufgeschlossenheit fördern Sie frühzeitig die Interessen Ihrer Kinder.“ Auf die Frage, ob Tobias bei der Preisverleihung aufgeregt gewesen sei, antwortete er ganz cool: „Nö, wieso, ich war ja letztes Jahr schon mit dabei.“