Mit einer Gegenstimme wurde in den Allinger Starzelstuben auch die vom Ortsvorstand erarbeitete 16-köpfige Kandidatenliste für den Gemeinderat abgesegnet. Das Ergebnis sei ein klares Bekenntnis zu einem Politikwechsel in Alling und gebe den Bewerbern einen kräftigen Rückenwind, befand der FW-Kreisvorsitzende Michael Leonbacher, der zusammen mit dem Landratskandidaten Bernd Heilmeier und dem Brucker OB-Kandidaten Georg Stockinger als Helfer die Wahlen durchführte. Friedl strebt eine „ehrliche Politik“ an. „Ich möchte ein neutraler Bürgermeister für alle Menschen im Gemeindegebiet sein“, erklärte der Kandidat. Für den Fall seiner Wahl will der Unternehmer, selbständige Kaufmann und Nebenerwerbslandwirt dem Gemeinderat vorschlagen, dass das Bürgermeisteramt in der Zukunft wieder ehrenamtlich ausgeführt werden kann und die Gemeindeverwaltung einem geschäftsleitenden Beamten übertragen. „Ich will eine Trennung von Politik und Verwaltung und eine für alle Bürger transparente Politik“, betonte Friedl in seiner Bewerbungsrede. Friedl stellte sich als menschlicher Kandidat mit guten Kontakten zur Bürgerschaft in der Gemeinde vor. Aufgrund seiner 24-jährigen Mitarbeit im Gemeinderat verfüge er über ausreichend Kompetenz und als gebürtiger Allinger sei er zudem heimatverbunden.
Friedl will nun mit den Gemeinderatskandidaten das Wahlprogramm erarbeiten. Wichtig ist dem Bürgermeisterkandidaten unter anderem ein zukunftsfähiges Verkehrskonzept, das auch ein Kreisverkehr an der Kreuzung Staatstraße Steinlacher Weg beinhaltet. Immer wieder neues Bauland auszuweisen, um den Haushalt zu stabilisieren, hält Friedl für den falschen Weg. Außerdem will er sich für eine nachhaltige, moderate Ortsentwicklung einsetzen.
Für den Gemeinderat kandidieren der Reihe nach hinter Listenführer Friedl, der FW-Ortsvorsitzende Werner Neumann, die Gemeinderätinnen Simone Stenzer und Brigitte Naßl. Dahinter folgen Karl Schwojer (Biburg), Bernd Schwesinger, Justus Well (Biburg), Kenny Friedl, Marc Rosenberg, Horst Keßler, Klaus Klein, Susanne Kiemer, Bernd Jäckel, Heribert Jurinek, Horst Eller und Dieter Zawe. Ersatzkandidat ist Karl Philipp.