Unter Federführung von Annette Reindel vom Verein Zeitreise wurde Gilchings erstes Museum eröffnet
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Gilching – „Alle großen Dinge haben mal klein angefangen“, sagte Gilchings Bürgermeister Manfred Walter anlässlich der Eröffnung des Museums „SchichtWerk“ im ersten Stock des historischen Werson-Hauses an der Brucker Straße in Gilching. Ab sofort können dort seltene Fundstücke aus mehreren Jahrtausenden besichtigt werden.

Es sei eine „ausgesprochen konstruktive Zusammenarbeit“ mit Annette Reindel vom Verein Zeitreise und deren Team gewesen, betonte Bürgermeister Manfred Walter. Und wer weiß, möglich dass in Zukunft aus den kleinen Anfängen auch mal was Größeres werden kann. Begeistert von dem Engagement der Hobby-Archäologen zeigte sich Landrat Karl Roth. „Ich bin selbst ein Fan von Ausgrabungen und besuche viele Ausstellungen. Hier in Gilching kann jetzt die Geschichte der Gemeinde speziell auch für Kinder lebendig dargestellt werden.“ Zu Gast war unter anderem auch Dr. Sabine Mayer vom bayerischen Landesamt für Denkmalpflege. „Wenn ich gefragt werde, ein Beispiel für den Wert und für ehrenamtliche Mithilfe im Bereich Archäologie und Denkmalpflege zu nennen, fällt mir als erstes Gilching ein“, sagte die Expertin. „Sie haben sich dieses Museum redlich verdient und hart erarbeitet.“ Treibende Kraft war seit Jahren Annette Reindel, Vorsitzende des Vereins Zeitreise. Seit 2008 erstmals der Wunsch nach einem eigenen Museum laut wurde, war man dabei, sich den Traum zu verwirklichen. „Heute schreiben wir Geschichte“, betonte Reindel. Rückblickend erzählte sie den Werdegang seit Gründung des Vereins vor 14 Jahren bis zur Eröffnung der Ausstellung „SchichtWerk“. Der Name geht auf den verstorbenen Rudi Schicht zurück, der über Jahrzehnte die Geschichte Gilchings erforscht und in mehreren Chroniken festgehalten hat. Ebenso, wie Hans Lampl, der in Kooperation mit Schicht die Ortsteile Geisenbrunn und Argelsried beackerte. Lampl, der kürzlich seinen 90sten Geburtstag feierte war am Samstag Ehrengast bei der Eröffnung und begeistert vom Resultat langjähriger Ausgrabungen und Nachforschungen. Er und Schicht hatten 2013 außerdem die Gründung des „archäologischen Vereins“ initiiert, aus dem der Verein Zeitreise hervorgegangen ist. Geöffnet hat die Ausstellung jeden Dienstag von zehn bis 12 Uhr (außer Ferien und Feiertagen) und jeden zweiten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr. Außerdem können Termine für Führungen vereinbart werden. Näheres unter www.schichtwerk-gilching.de . LeLe
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