Schon zu Beginn seiner Rede lobte der Landrat insbesondere das Engagement der Wettbewerbsteilnehmer: „Ihr alle habt Euch mit dem Thema Umwelt befasst und tolle Beiträge und tolle Vorschläge gemacht selber nachzuforschen.“ Christoph Winkelkötter, Geschäftsführer der gwg Starnberg, und neben dem Abfallwirtschaftsverband Starnberg (AWISTA) Hauptsponsor des Wettbewerbs, freute sich über die rege Teilnahme. Winkelkötter betonte „Sich für die Umwelt einzusetzen und diese zu fördern ist auch ein Anliegen des Markenprozesses“. Im Hinblick auf die kreativen Beiträge fügte Roth hinzu „Deshalb fand ich die Idee unserer Klimaschutzmanagerin wirklich gut. Sie hat gesagt: Lasst uns doch einen Wettbewerb machen, in dem Kinder und Jugendliche uns mitteilen, wie sie sich ihre Zukunft wünschen. Denn wenn sie uns das mitteilen, müssen sie sich intensiv mit dem Thema auseinander setzen. Und das genau ist wichtig. Man muss sich früh mit dem Thema auseinandersetzen, damit man erkennt, was das eigene Verhalten bewirken oder im anderen Fall, auch anrichten kann“.
Gilchinger Kindergarten St. Sebastian bei den Preisträgern
Dass ausgerechnet eine Gruppe der jüngsten Teilnehmer den Hauptpreis in der Kategorie Gruppen/Klassenbeiträge davonträgt, hat die Jury selbst überrascht. Die Vorschulgruppe des Gilchinger Kindergartens St. Sebastian hat sich mit Beobachtungen und Fotos ein Bild von der Pflanzenvielfalt in ihrer Umgebung gemacht und dies in Form eines städtebaulichen Modells mit dem Titel „Helft mit, dass Gilching grüner und bunter wird!“ visualisiert. „Die Tatsache, dass die Wahrnehmung der Kinder für ihre Umwelt geschärft und Wege zur Mitgestaltung und Selbstwirksamkeit aufgezeigt werden, waren für uns als Jury ausschlaggebend für dieses Projekt den ersten Platz zu vergeben“, so Klimaschutzmanagerin Josefine Anderer-Hirt. Sandra Harvolk, die das Projekt betreute, hat indessen noch weitere Pläne für die Zukunft: Die Idee, an die Eltern Blumensamentütchen auszugeben, damit Gilching wirklich grüner und bunter wird, soll für eine nachhaltige Wirkung der Aktion sorgen. Harvolk hofft, dass die Aktion noch viele Nachahmer findet, nicht nur in Gilching. Für die beispielhafte Umsetzung des Wettbewerbgedankens wurden die Kinder mit einem Preisgeld in Höhe von 800 Euro belohnt.
Ausgewertet wurden die Beiträge von einer fünfköpfigen Jury bestehend aus Klimaschutzmanagerin Josefine Anderer-Hirt, Bettina Nickl (Lehrkraft an der Grundschule Söcking), Maria Filimonovic (gwt Starnberg), Christian Kröck ( Landratsamt Starnberg) und Florian Hess (AWISTA). Mit dem Kreativwettbewerb „So wünsch ich mir die Zukunft“ wollte das Landratsamt erstmals Kinder und Jugendliche dazu motivieren sich mit ihrer Umwelt auseinanderzusetzen. Stichworte wie biologische Vielfalt, eine plastikfreie Umwelt, ein ressourcensparender Alltag, erneuerbare Energien und nachhaltige Lebensstile boten eine große Themenauswahl. Insgesamt wurden 19 Beiträge in Form von Bildern, Postern, Collagen, bis hin zu Video-Clips und Theateraufführungen eingereicht. Die Beiträge wurden anhand verschiedener Kriterien, wie zum Beispiel Einfallsreichtum, Themenbezug, Innovation und Qualität der Umsetzung bewertet.