Die Polizei appeliert an die Autofahrer um umsichtiges Fahren in der Nähe von Schulen
Lele
Gilching – 42000 ABC-Schützen wurden gestern in Bayern eingeschult. Mit dabei die sechsjährige Philana aus Nigeria (Foto mit Schultüte), die künftig in der Arnoldus-Grundschule in Gilching Schreiben, Lesen und Rechnen lernen wird. Deutsch spricht die Erstklässlerin bereits perfekt. Sie kam mit ihrer Mama Maria und den Brüdern Patrick (9) und Melvin (4) im November 2013 nach Gilching, um Asyl zu beantragen. „Maria und die Kinder waren unsere ersten Asylbewerber“, erinnert sich Andrea Heisel vom Helferkreis Asyl (Foto 2. Von links neben Mama Maria). „Die kleine Familie war auch der Anlass, weshalb unser damalige Pfarrer Christoph Lintz den Anstoß zur Gründung des Helferkreises gab.“ Drei weitere ABC-Schützen aus der Asyl-Unterkunft an der Landsberger Straße wurden gestern in der James-Krüss-Grundschule eingeschult. Überraschend für die 117 Schulanfänger der Arnoldus-Grundschule war ein kleines Polizeiaufgebot. „Wir machen das jedes Jahr an einer anderen Schule“, erklärte Andreas Ruch, Vize-Chef der PI Germering. Ziel sei unter anderem ein dringender Appell an die Eltern, den täglichen Schulweg nicht generell mit dem Auto zu absolvieren. „Oft wohnen die Kinder nur zwei Straßen weiter, werden aber mit dem Auto bis vor das Schultor gefahren. Insbesondere im Winter wird das zum Ärgernis, weil vor dem Schulhaus durch den Individualverkehr nicht nur die Schüler zu Fuß gefährdet werden, sondern auch der Schulbus kein Durchkommen mehr hat.“ Auch gestern suchten Ruch und Polizei-Obermeister Christian Bender das Gespräch mit Vätern und Müttern der bereits älteren Schüler, die ihren Kindern nicht einmal mehr den Weg vom angrenzenden Parkplatz bis ins Schulhaus zutrauten. Ruch: „Würden vor der Arnoldus-Schule nicht ein paar Pfosten den Weg versperren, würden die Eltern sogar auf den Schulhof fahren und parken. Obwohl vor und bei der Schule generelles Parkverbot herrscht. Leider gibt es da wenig Einsicht. Das wird sich auch nie ändern. Außer man erklärt das Karree um die Schule herum zum Sperrbezirk für Pkws.“ Als Schulweghelferin war gestern Marion Kuntz eingeteilt, die Kinder sowie Eltern sicher über die Straße begleitete. Lele