Das Lichtspielhaus wird seit der Wiedereröffnungsfeier am 27. Oktober sehr gut angenommen
IG Lichtspielhaus
Fürstenfeldbruck – Laut Kinobetreiber Markus Eisele kommt das Innenstadt-Kino Lichtspielhaus seit seiner Eröffnung Ende Oktober mehr und mehr bei den Menschen in Bruck an. Obwohl etliche Besucher schon viele Male in Filmvorstellungen gegangen sind, und die Mitglieder des Vereins IG Lichtspielhaus mit Begeisterung hinter dem Projekt stünden, gäbe es aber immer noch viele Gäste, die darüber verwundert seien, dass es jetzt wieder ein Arthouse-Kino in FFB gibt. Aktuell werden nachmittags und abends Vorstellungen von Freitag bis Sonntag gezeigt, in den Weihnachtsferien dann täglich. Besonders volle Säle gab es im Lichtspielhaus u. a. bei der Vorstellung „Weit". Der Dokumentarfilm über die Reise eines jungen Paares um die Welt ist der Kinoüberraschungserfolg in diesem Jahr. Auch im Dezember sind noch einige Vorstellungen von „Weit" geplant (am 16., 23., 26., 28. und 30. des Monats). Wirklich aus allen Nähten geplatzt ist das Lichtspielhaus aber beim Film „Alexis Sorbas“, den man in Zusammenarbeit mit der IG Lichtspielhaus Anfang November auf die Leinwand projizierte. Zu den 164 Sitzen im Saal mussten alle Stühle aus dem Foyer hinzugestellt werden; Kinobetreiber Markus Eisele nahm auf einer Bierkiste Platz, um Antony Quinn in seiner Paraderolle zu bewundern. Auch die beiden anderen Repertoire-Filme, „Casablanca" und Charlie Chaplins „Goldrausch", sorgten für volle Sitzreihen und Freude bei den Besuchern darüber, diese Filme nun wieder auf der Leinwand bewundern zu dürfen. Der nächste Klassiker ist dann am Mittwoch, 20. Dezember um 20 Uhr der Weihnachtsfilm „Ist das Leben nicht schön?" mit James Stewart aus dem Jahr 1946. Weitere Infos zum Programm und Tickets unter: www.kino-ffb.de.
Besonders erfreulich laufe die Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der IG Lichtspielhaus, deren Ehrenamtliche den Kinobetrieb mit ihren Kinobesuchen, ihrer solidarischen Unterstützung und z. B. auch mit „Kinoengeln" unterstützen; das sind Mitglieder, die beim Ein- und Auslass der Kinogäste helfen, so Eisele. Für die Zukunft wünscht er sich noch mehr Interesse der Cineasten für Sonderveranstaltungen, wie z. B. Regiegespräche, zu denen er teilweise hochkarätige Regisseure einlädt. So fand sich erst vor wenigen Tagen Sonja Maria Kröner aus Dießen ein. Sie erhielt den „Förderpreis Neues Deutsches Kino“. Ihr preisgekrönter, am Ammersee gedrehter Film „Sommerhäuser“ sorgt aktuell im In- und Ausland für große Aufmerksamkeit und handelt von einem Familientreffen mit aufbrechenden Konflikten und unerwarteter Wendung. Er wird im Lichtspielhaus nochmal gezeigt: diesen Sonntag, 17. Dezember, um 18.15 Uhr. „Durch unsere Nähe zu München und den vergleichsweise großen Lichtspielhaussaal können wir hier auch sehr gefragte Regisseure herholen, die den Besuchern interessante Details und Hintergrundinfos zu den Filmen geben können. Solche Begegnungen geben dem Filmgenuss einen sehr individuellen Charakter“, freut sich Markus Eisele. red