Der Vorsitzende des Deutsch-Türkischen Kulturzentrums, Ali Atalar, erklärt, was es mit dem Fastenmonat auf sich hat: „29 Tage dauert das Fasten insgesamt und es soll für jeden Muslim ein Monat der Besinnung, des Gebets und der Mäßigung sein“. In eindrucksvollen Sätzen erklärt Ali Atalar die Wünsche der Glaubensgemeinschaft an einer friedlichen Koexistenz auf Augenhöhe mit allen Bevölkerungsgruppen und Religionen. „Ich distanziere mich, auch im Namen unserer türkischen Gemeinschaft in Fürstenfeldbruck, von jeglichen Hass und Terror. Wir sind Nachbarn im Geiste und fühlen und leben das auch, teilweise schon seit Jahrzehnten.“ Punkt 21Uhr 19 zum Sonnenuntergang ging es in den Gebetsraum, wo die Anwesenden die Bedeutung des muslimischen Gebets und der Gebräuche aufnehmen und verstehen konnten.
Beim anschließenden Iftar-Essen mit den Mitgliedern der türkischen Gemeinde ergaben sich interessante Gespräche. Beindruckend auch, dass laufend Migranten in die Gemeinschaft eingeladen werden, um das Beten in einer Moschee zu ermöglichen. Engagiert kümmert sich die Gemeinde um die heimatlosen Menschen. Interessant auch, dass die Glaubensgemeinschaft in Fürstenfeldbruck finanziell allein durch die Mitglieder und durch Spenden getragen wird.