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Um 739/740 wurde das Kloster Buron als Benediktinerabtei gegründet und St. Jakob und St. Benedikt geweiht. Karl der Große brachte einige Jahre später eine Reliquie vom rechten Arm des hl. Benedikt, dann wurde das Kloster in Benedictoburanum umbenannt. Die Klosterkirche St. Benedikt wurde 1680-1685 vom Weilheimer Baumeister Caspar Feichtmayr errichtet. Im Innenraum sind Fresken von Hans Georg Asam zu sehen. Da er als Maler angestellt war, nimmt man an, dass Cosmas Damian 1686 hier geboren wurde. An der Nordseite des Chores der Klosterkirche errichtete Johann Michael Fischer 1750 bis 1758 die wunderschöne Rokokokapelle St. Anastasia. Das Kloster wurde nach der Säkularisation weltlich genutzt. Schon ab 1805, als Joseph von Utzschneider die Klosteranlage erwarb, wurde hier geforscht und gelehrt. Er gründete mit Georg von Reichenbach und Josef Liebherr das "Mathematisch-Mechanische Institut". Joseph von Fraunhofer forschte und arbeitete in der für ihn errichteten Glashütte. Sie ist als Museum heute noch zu besichtigen. 1930 erwarben die Salesianer Don Boscos die Klosteranlage, renovierten die Gebäude stellten sie wieder der Wissenschaft und Bildung zur Verfügung. Zum Beispiel sind hier die Philosophisch-Theologische-Hochschule Benediktbeuern und die Katholische Stiftungshochschule München mit dem Studiengang Soziale Arbeit untergebracht. Auch das Trachteninformationszentrum und die Fachberatung für Heimatpflege des Bezirks Oberbayern haben hier ihren Sitz.
Bekannt ist auch die Benediktbeurer Leonhardifahrt mit ihren feierlichen Charakter und der Altbairische Christkindlmarkt am zweiten Adventsonntag. Nachdem sich die Reisegruppe einen ersten Eindruck von der Klosteranlage verschafft hatte und sich in Wegscheid beim „Pfaffensteff`l“ stärkte, brachte sie der Bus über Hinterrieß in d`Eng. Dieser wunderschöne Almboden im Karwendel mit seinem alten Ahornbestand, der mit den beeindruckenden Felswänden schon unzählige Besucher in seinen Bann zog, lädt zum Wandern oder zum Ausruhen und Kraftschöpfen ein. Die Senioren hatten Glück weil sie entgegen dem Wetterbericht einen wunderschönen sonnigen Tag erlebten, der bestimmt noch lange in Erinnerung bleibt. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass alle froh gelaunt in Lochhausen ankamen, wenn auch etwas müde vom vielen Schauen.