von links: Firmenkundenbetreuer Martin Kistler, Vorstandsmitglied Karl-Heinz Feth, Wilhelm Stemmer, Vorstandsmitglied Dr. Peter Harwalik
ak
Fürstenfeldbruck/Puchheim – Wohlpositionierter Profifußball und wohlschmeckender Kaffee: wie reimt sich das zusammen? Jedenfalls nicht nur als Muntermacher für müde Kickerbeine!
Es gibt einen ganz besonderen Menschen hier im Landkreis, der auf beiden Ebenen äußerst innovativ tätig ist: Wilhelm Stemmer mit seiner Puchheimer Firma Stemmer Imaging GmbH, die mittlerweile zur europäischen Spitze auf dem Gebiet hochauflösender industrieller Bildverarbeitung gehört. Heutzutage werden beispielsweise Spitzenfußballer nicht nur augenscheinlich, sondern auch rein analytisch nach Statistiken gemessen: Stemmers Entwicklungen ermitteln die dazu nötigen Messwerte zu den Laufwegen oder dem Ballbesitz der Kicker. Aber auch in Bereichen wie der Lebensmittelindustrie kommen die Spezialkameras zum Einsatz, die im Bruchteil von Sekunden aufdecken, ob bestimmte Fertigungsprozesse sofort gestoppt werden müssen. So werden die trendigen Kaffeekapseln aus dünnem Aluminium genauestens unter die Lupe genommen, da sie einen bestimmten Druck mit nur geringer Toleranz aushalten müssen. Erkennt die Elektronik eine minimale Unstimmigkeit, wird die Kapsel in SGekundenschnelle entfernt.
Für sein besonderes Lebenswerk hat der 70-jährige Wilhelm Stemmer jetzt den mit 5.000 Euro dotierten Gründerpreis der Sparkasse Fürstenfeldbruck erhalten. Das Unternehmen in Puchheim beschäftigt über 200 Mitarbeiter mit diversen Standorten in Europa. Teamarbeit und ein soziales Miteinander ist dem sympathischen Firmengründer besonders wichtig; er hat auch schon vorsorglich seine Nachfolge geregelt, indem er drei langjährige Mitarbeiter an seiner marktführenden Firma beteiligte. Prägend waren das Jahr 1973 und eine Summe von nur 4.800 D-Mark. Mehr als den Kassenbestand und das Firmenauto, einen nostalgischen Renault R4 mit Revolverschaltung, gab es damals in der Eröffnungsbilanz nicht zu verzeichnen. Von da an ging es steil bergauf mit dem Vertrieb und der Herstellung von Komponenten und Systemen für die industrielle Messdatenerfassung und Bildverarbeitung. Erste Kunden, hauptsächlich aus dem Bereich der Forschung und Entwicklung, fanden sich schon ab Mitte der 70er Jahre. Mit der Einführung der Computer-Kommunikation in Deutschland leistete die Firma, damals Stemmer Elektronik GmbH, in den 80er Jahren ebenfalls Pionierarbeit.
Entsprechend würdigte nun Dr. Peter Harwalik, Vorstandsmitglied der Sparkasse Fürstenfeldbruck, Wilhelm Stemmer mit dem Lokalen Gründerpreis. Schon zum zweiten Mal in diesem Jahr ist diese Auszeichnung der Kategorie „Lebenswerk“ von der Sparkasse verliehen worden. Der Gründerpreis ist zu einer der wichtigsten Ehrungen für mittelständische Unternehmen geworden. „Aus dem Startkapital und dem nötigen Mut ist schnell ein florierendes Unternehmen im Bereich der Produktion und dem Vertrieb von wichtigen Komponenten für die damals noch junge und aufstrebende PC-Industrie geworden. Das ist Ihr Verdienst, Herr Stemmer“, so Harwalik in seiner Würdigung.
Aber auch das soziale Engagement Stemmers findet entsprechende Beachtung, die er selbst folgendermaßen erklärt: „Um den Ingenieursnachswuchs zu fördern, beziehungsweise dem Ingenieursmangel in Deutschland entgegenzuwirken, habe ich im Jahr 2008 die Wilhelm-Stemmer-Stiftung gegründet. Diese Institution hat sich zum Ziel gesetzt, bei Kindern und Jugendlichen frühzeitig, schon im Kindergarten und in weiterführenden Schulen, das Interesse an den Naturwissenschaften zu wecken und zu fördern. Für diese interessante und inspirierende Aufgabe wende ich gerne viel meiner freien Zeit auf!“ Die Stiftungsprojekte, wie den internationalen Schulwettbewerb „Formel-1 Auto in Miniaturform“, an dem Schüler des Brucker Graf-Rasso-Gymnasiums teilnahmen, sind zu finden unter der Homepage www.wilhelm-stemmer-stiftung.de .
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