Der stellvertretende Landrat, Johann Wieser, gab den jungen Gesellen mit auf den Weg, sich jetzt nicht auszuruhen.
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Fürstenfeldbruck – „Kraft meines Amtes spreche ich Sie frei!“ rief Kreishandwerksmeister Harald Volkwein den 36 Lehrlingen aus dem Landkreis am 13. September zu und überreichte ihnen auf der Aula-Bühne des Graf-Rasso-Gymnasiums die Gesellenbriefe. Volkwein konnte zu der Freisprechungsfeier auch heuer wieder zahlreiche Vertreter aus Politik, Handwerk, Schulen, Banken und Wirtschaft begrüßen. Zusätzlich ausgezeichnet wurden die sieben Innungsbesten, sowie die zehn Gewinner des Anton-Hoch-Gedächtnispreises. Sie erhielten aus der Hand von Uta Hoch, der Witwe des früheren Kreishandwerksmeisters, eine Urkunde sowie einen Geldpreis. Darüber hinaus entschied sich die Jury der „Guten Form“ heuer für das Gesellenstück von Schreinergesellin Franziska Wörl aus Jesenwang, die eine Belobigung erhielt. Mit einer Dank-Urkunde „honorierte“ Volkwein auch den inzwischen zehnten Auftritt der Musikgruppe „Handgemacht“, die erstmals die Freisprechungsfeier mit der Bayernhymne feierlich beendeten.
„Sie werden gebraucht und sind gefragt“, sagte der Kreishandwerksmeister in seiner Begrüßung. Die im Landkreis bestehende Arbeitslosigkeit mit 2, 9 Prozent seien nahezu „paradiesische Zustände“ im Vergleich zu den südeuropäischen Ländern, wo eine hohe Arbeitslosigkeit bestehe. In Deutschland, vornehmlich in Bayern, seien dagegen die Berufsaussichten und auch die Bezahlung gut. „Man kann gut vom Handwerk leben“, so Volkwein, dem es um die Zukunft des Handwerks nicht bange ist. Nach einem kleinen Rückgang bei den Lehrlingen in den vergangenen Jahren sei wieder ein Anstieg festzustellen. So waren es nach 48 Lehrlingen im Schuljahr 2015/16 im Landkreis heuer wieder 52 Auszubildende. Lediglich im Metzger- und Bäckerhandwerk sei der Bedarf unvermindert gleich geblieben. 
„Sie stehen jetzt oben am Gipfel“, verglich die gerade aus einem Urlaub in den Bergen gekommene Berufsschulleiterin Andrea Reuß das Ende der Ausbildung. „Was sehen Sie? Viele weitere Gipfel. Auch die gilt es noch zu erklimmen, denn dann werden die Aussichten für Sie noch besser.“ Reuß lobte das duale Ausbildungssystem in Deutschland als das beste System gegen Arbeitslosigkeit und zugleich als das System mit den besten Berufsaussichten.
Der stellvertretende Landrat, Johann Wieser, gab den jungen Gesellen mit auf den Weg, sich jetzt nicht auszuruhen. „Stillstand bedeutet Rückschritt“, so Wieser. Einen Bezug zum Handwerk stellte der CSU-Landtagsabgeordnete Dr. Thomas Goppel her, als er von seinem Großvater berichtete, der aus einer Bäckerfamilie stammte. Durch die persönlichen Berührungspunkte vermittelte er dem Handwerkernachwuchs das Gefühl, dass der Berufsstand seine tragende Bedeutung für das Handwerk hat und behalten wird. Vielleicht müsse man etwas mehr dafür tun, so Dr. Goppel, dass es der Gesellschaft bewusst werde, dass die „Zupacker“ mindestens so wichtig seien, wie die „Begründer und Kommentatoren“.
Die Innungssieger 2016: Bäcker-Innung: Raphael Nau (Grunertshofen),  Bau-Innung: Stefan Zipper (Türkenfeld),  Friseur-Innung: Denise Bitterlin (Eichenau), Metzger-Innung: Bernhard Werner Huber (Schöngeising), Metzger-Fachverkäuferin: Rita-Maria Robeller (Vogach), Maler- und Lackierer-Innung: Katharina Baumann (Puchheim), Schreiner Innung: Franziska Wörl (Jesenwang).
Anton-Hoch-Gedächtnispreisträger 2016: Raphael Nau (Bäcker), Dominik Westermair (Elektroniker), Bernhard Werner Huber (Fleischer), Franziska Ronja Hudec (Friseurin),  Rita Maria Robeller (Fachverkäuferin Fleischerei), Andreas Altmann (Zimmerer), Denise Bitterlin (Friseurin), Thomas Vogt (Zimmerer), Peter Tischler (Kfz-Mechatroniker), Katharina Baumann (Maler/Lackiererin).
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