In den letzten Jahren hat der Arbeitsmarkt durch die starke Digitalisierung viele Veränderungen durchgemacht
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In den letzten Jahren hat der Arbeitsmarkt durch die starke Digitalisierung viele Veränderungen durchgemacht. Die Vernetzung durch gemeinsame Server ermöglicht es in vielen Berufen, von jedem Computer aus auf das Firmennetzwerk zuzugreifen und immer und überall zu arbeiten. Zwar ist das nicht unbedingt ein neues System, doch die damit entstehenden Möglichkeiten werden erst seit ein paar Jahren so richtig ausgeschöpft. Home-Office und freie Arbeitszeiten sind nur einige der neuen Arbeitsweisen, die sich immer mehr durchsetzen und die Lebensqualität der Mitarbeiter erhöhen. Das selbstständige Arbeiten hat sich vor allem in einigen Bereich des digitalen Marktes durchgesetzt und neue Berufsfelder erschaffen, die heute klassisch für „digitale Nomaden“ und Freelancer sind. Wir haben uns die neuen Berufschancen genauer angesehen.

Programmierung und Webdesign

Wer möchte nicht mit dem Laptop am Strand von Mexiko sitzen und sein Geld in der Sonne verdienen? Für viele Freelancer ist das keine Traumvorstellung. Beinahe jedes Unternehmen benötigt mittlerweile Unterstützung durch Programmierer oder Webdesigner, denn statt der Visitenkarte oder dem Werbeplakat ist die Website das neue Gesicht einer Firma. Simple Websites können mit solidem Wissen über die HTML- und Javascript-Code erstellt werden, zwei Programmiersprachen, die sich relativ leicht erlernen lassen. Wer sein Können weiter vertiefen und damit sein Angebot ausweiten möchte, der sollte eine einschlägige Ausbildung in Erwägung ziehen. Besonders im Bereich der App-Entwicklung sind Programmierer gerade sehr gefragt und können auch in internationalen Teams über das Internet arbeiten. Eine gute und verlässliche Kommunikation ist bei dieser Art von Teamwork besonders wichtig. Auch im Bereich Webdesign wird oft ein externer Designer zu Rate gezogen. Er ist dafür zuständig, den Webauftritt optisch aufzubereiten und ist dabei maßgeblich für das Image eines Unternehmens verantwortlich. Ein Gespür für Design ist natürlich unerlässlich, trotzdem sollten auch Weiterbildungen in diesem Bereich gemacht werden, denn es gibt einige Standards im Webdesign, auf die unbedingt geachtet werden muss. Dazu gehören zum Beispiel die Usability und Barrierefreiheit einer Website. Wer Webdesign und Programmierung im Gesamtpaket anbietet – zum Beispiel nach einem dualen Studium - kann seine Jobchancen erhöhen.

Blog- und Onlinemagazin-Autor

Das Internet wächst mit jedem Tag weiter. Jede Woche sprießen neue Blogs aus dem Boden und Online-Magazine produzieren Inhalte im Akkord, denn viele deutsche Leser konsumieren Nachrichten und Unterhaltung vor allem über das Internet, statt über Printmedien. Dementsprechend sind gute Autoren im Onlinebereich gefragt. Für den Erfolg als Autor benötigt es keinen eigenen Blog, denn viele Website-Inhaber nutzen das Talent von Freelancern, um Themen zu recherchieren und Blogbeiträge zu schreiben. Dabei ist nicht nur ein Schreibtalent von Nöten, sondern auch ein tiefgreifendes Wissen über SEO (Suchmaschinenoptimierung), denn anders als bei den Printmedien, muss ein Artikel nicht nur interessant und gut lesbar sein, sondern auch vonSuchmaschinen hoch eingestuft werden, um als Ergebnis bei Lesern unter den obersten Stellen zu erscheinen.

Übersetzer und Sprachaustausch

Wer mehrere Sprachen spricht, ist im Online-Bereich definitiv im Vorteil. Selbst viele deutsche Startups kommunizieren in Englisch, da sie mit internationalen Kunden oder ortsunabhängigen Mitarbeitern aus anderen Ländern zusammenarbeiten. Genauso ergeben sich durch eine zusätzliche Sprache Chancen, bei Firmen in anderen Ländern unter Vertrag genommen zu werden. Auch der Beruf als Übersetzer ist heute mehr gefragt als je zuvor, denn Websites und Artikel werden regelmäßig in möglichst viele Sprachen übersetzt. Die meisten Unternehmen wollen dafür ein Portfolio sehen oder senden eine Probeübersetzung aus, eine einschlägige Ausbildung als Übersetzer oder Dolmetscher ist jedoch selten von Nöten. Wer glaubt, dass viele Übersetzungen bereits maschinell gemacht werden, liegt falsch, denn Studien beweisen, dass menschliche Übersetzungen immer noch deutlich besser sind. Auch simpler Sprachaustausch ist eine gute Einnahmequelle für digitale Nomaden und Freelancer. Dabei kann man sich persönlich oder via Skype wöchentliche Treffen mit Kunden ausmachen und einfach nur in der Sprache Unterhaltungen führen, die es zu erlernen gilt. Obwohl dabei nur ein perfektes Sprachverständnis gefragt ist, sollte man in der Lage sein, grammatikalische Grundregeln erklären zu können.

Der Stream macht es möglich

Neben den Jobs für Freelancer, die sich vor allem auf den Online-Bereich fokussieren, gibt es auch eine ganze Reihe von Berufen, die das Internet nur als Übertragungsmedium nutzen. Durch Streaming sind viele Tätigkeiten zu Online-Jobs geworden, an die man im ersten Moment gar nicht denken würde. So unterrichten einige Yoga- und Fitnesscoaches via Skype oder anderen Programmen und können Schülern Übungen vorzeigen und Tipps zur richtigen Ausführung geben. Auch Therapeuten arbeiten immer öfter online, eine Variante, die für viele Patienten leistbarer ist und sich einfacher in den Tagesablauf integrieren lässt. Selbst im Online-Casino gibt es Jobs via Stream. Live-Casinos wie Betway setzen echte Croupiers ein, die über den Livestream mit Spielern verbunden sind. Die Dealer werden in einem Studio gefilmt, während sie echte Karten austeilen und dann live auf den Bildschirm der Spieler übertragen, die mittels der Chatfunktion miteinander interagieren können. Hier sind die Möglichkeiten beinahe grenzenlos.

Wer sich von festen Arbeitszeiten und einem festen Standort lösen möchte, hat auf dem digitalen Markt viele Chancen. Der Arbeitsmarkt sieht den Bedarf nach Online-Jobs und verlagert sich immer weiter in diesen Bereich – und davon profitieren Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen.
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