Bei den Lebensmitteln sei der Wunsch des Verbrauchers auf eine Rückverfolgbarkeit besonders hoch, sagte Jais zuvor in seinem Jahresbericht. „Wir wissen, wo unser Fleisch herkommt“, so der Obermeister. Laut einer Umfrage würden 64 Prozent der Verbraucher mehr für das Fleisch zahlen, wenn sie dafür mehr Sicherheit bekommen. „Bei uns erhält der Kunde die Transparenz. Er erfährt, wo das Tier herkommt, wie es gehalten und gefüttert wurde und wo es geschlachtet wurde.“ Dies können die Metzger im Landkreis garantieren, und diese Chance müsse man nutzen, so Jais. Nach wie vor besteht großer Mangel beim Metzger-Nachwuchs. „Es muss uns gelingen, junge Leute für das Handwerk zu begeistern.“ Die Metzger werden vom Fleischerverband mit diversen Aktionen unterstützt, aber nur, „wenn wir selbst ausbilden, können wir den Mangel beheben.“
Svenja Fries, zuständig für die technische und technologische Beratung beim Fleischerverband Bayern, informierte die Metzger ausführlich über die Änderungen der Leitsätze für Fleisch- und Fleischererzeugnisse. Von einer Fortsetzung der Hochstimmung im Lebensmittelhandel berichtete Kreishandwerksmeister Harald Volkwein. Laut Umfrage der Handwerkskammer konnte die Hälfte der Betriebe ihre Umsätze steigern. Auch Volkwein plädierte für eine Teilnahme der Metzger an der FFB-Schau und bedauerte, dass die Metzger nicht am Berufs-Infomarkt vertreten sind. Vertreten ist hingegen die Kreishandwerkerschaft mit seinen fünf angeschlossenen Innungen auf der Vocatium am 5./6. April, zu der aktuell bis jetzt 156 Lehrplatzanfragen vorliegen.