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So sieht der Organspendeausweis aus.
Die Zahl der Organspender in Deutschland hat einen Tiefpunkt erreicht; sie sank 2013 auf den niedrigsten Wert seit Verabschiedung des Transplantationsgesetzes im Jahr 1997, so die vorläufigen Jahreszahlen der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO). Laut ARAG Experten lag die Zahl der Organspender damit um ein Sechstel unter der Zahl des Vorjahres. Die DSO sprach von einer erschütternden Jahresbilanz. Bundesweit warten derzeit rund 11.000 Patienten dringend auf ein Spenderorgan wie Niere, Leber, Lunge oder Herz.
Neuregelung der Organspende
Die Regeln für die Organspende in Deutschland wurden 2013 reformiert, um dem Rückgang der Spendenbereitschaft entgegenzuwirken. Politiker aller Lager waren sich selten so einig und beschlossen Änderungen am Transplantationsgesetz. Demnach sind alle Bürger ab 16 Jahren per Post regelmäßig zu fragen, ob sie zur Organspende bereit sind. Die Angeschriebenen können mit ''Ja'', ''Nein'' oder ''Ich weiß nicht'' antworten und auch die Bereitschaft, nur bestimmte Organe zu spenden, kann erklärt werden. Zudem kann man bestimmte Organe ausdrücklich ausschließen. Die Bereitschaft zur Organspende wird vorläufig auf einem Organspendeausweis aus Papier dokumentiert. Zukünftig soll die Entscheidung dann auf der elektronischen Gesundheitskarte gespeichert werden. Diesen Eintrag sollen die Versicherten selbst an Terminals etwa beim Arzt vornehmen können.
Schnell und ohne Zwang
Die Politiker sprachen von einem großen Fortschritt und wollten nach eigenen Angaben dafür werben, dass sich viele Menschen für die Organspende entscheiden. Ein Zwang ist nach Meinung der Gesundheitspolitiker allerdings kontraproduktiv. Durch das Anschreiben per Post soll in den Familien vielmehr diskutiert werden und sich insgesamt die Bereitschaft der Menschen zur Organspende erhöhen. Die Krankenkassen sollen die Menschen schriftlich nach ihrer Spendenbereitschaft fragen. Die erste Welle an Aufforderungen sollte binnen eines Jahres bis Mitte 2014 komplett verschickt sein. Dann sollen die Bürger den Planungen zufolge ab Mitte 2015 alle zwei Jahre auf dieselbe Weise nach ihrer Spendenbereitschaft gefragt werden. Die Bürger sollten vor der Entscheidung umfangreich informiert werden. Das Ziel der Bemühungen ist klar: Mehr Organspender!
Eigeninitiative rettet Leben
Passiert ist seitdem allerdings noch nicht viel. Die Befragungen von Seiten der Krankenkassen lassen auf sich warten. Weiterhin übersteigt der Bedarf an Organen die Zahl der Spenden. Wenn Sie bereit sind, Organe zu spenden, dokumentieren Sie dies am besten in einem Organspendeausweis und informieren Sie Ihnen nahe stehende Menschen. So schaffen Sie Klarheit und ersparen Ihren Angehörigen die große Belastung, die mit der Entscheidung direkt nach einem tödlichen Unfall einhergeht. Organspendeausweise gibt es in Apotheken, bei Ärzten oder bei den Krankenkassen. Tragen Sie den Ausweis mit Ihren Personalpapieren bei sich. In Notfällen schauen Rettungskräfte dort als Erstes nach. Wenn Sie Ihre Meinung ändern, vernichten Sie einfach Ihren Organspendeausweis. Laut Gesetz können Jugendliche ab ihrem 16. Geburtstag ihre Bereitschaft zur Organspende erklären. arag
Neuregelung der Organspende
Die Regeln für die Organspende in Deutschland wurden 2013 reformiert, um dem Rückgang der Spendenbereitschaft entgegenzuwirken. Politiker aller Lager waren sich selten so einig und beschlossen Änderungen am Transplantationsgesetz. Demnach sind alle Bürger ab 16 Jahren per Post regelmäßig zu fragen, ob sie zur Organspende bereit sind. Die Angeschriebenen können mit ''Ja'', ''Nein'' oder ''Ich weiß nicht'' antworten und auch die Bereitschaft, nur bestimmte Organe zu spenden, kann erklärt werden. Zudem kann man bestimmte Organe ausdrücklich ausschließen. Die Bereitschaft zur Organspende wird vorläufig auf einem Organspendeausweis aus Papier dokumentiert. Zukünftig soll die Entscheidung dann auf der elektronischen Gesundheitskarte gespeichert werden. Diesen Eintrag sollen die Versicherten selbst an Terminals etwa beim Arzt vornehmen können.
Schnell und ohne Zwang
Die Politiker sprachen von einem großen Fortschritt und wollten nach eigenen Angaben dafür werben, dass sich viele Menschen für die Organspende entscheiden. Ein Zwang ist nach Meinung der Gesundheitspolitiker allerdings kontraproduktiv. Durch das Anschreiben per Post soll in den Familien vielmehr diskutiert werden und sich insgesamt die Bereitschaft der Menschen zur Organspende erhöhen. Die Krankenkassen sollen die Menschen schriftlich nach ihrer Spendenbereitschaft fragen. Die erste Welle an Aufforderungen sollte binnen eines Jahres bis Mitte 2014 komplett verschickt sein. Dann sollen die Bürger den Planungen zufolge ab Mitte 2015 alle zwei Jahre auf dieselbe Weise nach ihrer Spendenbereitschaft gefragt werden. Die Bürger sollten vor der Entscheidung umfangreich informiert werden. Das Ziel der Bemühungen ist klar: Mehr Organspender!
Eigeninitiative rettet Leben
Passiert ist seitdem allerdings noch nicht viel. Die Befragungen von Seiten der Krankenkassen lassen auf sich warten. Weiterhin übersteigt der Bedarf an Organen die Zahl der Spenden. Wenn Sie bereit sind, Organe zu spenden, dokumentieren Sie dies am besten in einem Organspendeausweis und informieren Sie Ihnen nahe stehende Menschen. So schaffen Sie Klarheit und ersparen Ihren Angehörigen die große Belastung, die mit der Entscheidung direkt nach einem tödlichen Unfall einhergeht. Organspendeausweise gibt es in Apotheken, bei Ärzten oder bei den Krankenkassen. Tragen Sie den Ausweis mit Ihren Personalpapieren bei sich. In Notfällen schauen Rettungskräfte dort als Erstes nach. Wenn Sie Ihre Meinung ändern, vernichten Sie einfach Ihren Organspendeausweis. Laut Gesetz können Jugendliche ab ihrem 16. Geburtstag ihre Bereitschaft zur Organspende erklären. arag