Für die Panther war es eine Enttäuschung zum Jahresabschluss.
ak
Fürstenfeldbruck - Bereits nach wenigen Minuten konnten sich die knapp 700 Zuschauer darauf einstellen, dass es kein Torfestival wie eine Woche vorher beim 33:43 Auswärtserfolg in Köndringen geben würde. Die Panther taten sich von Beginn an schwer, sich gegen eine körperlich klar überlegene Abwehr durchzusetzen. Wenn es einmal gelang, wurden die sich bietenden Chancen nicht konsequent genutzt, das auch nicht unbedingt das Selbstvertrauen stärkte. Dazu kam, dass die Abwehr ihre liebe Mühe und Not mit dem TSG-Angriff hatte. Vor dessen individuellen Klasse hatte Trainer Martin Wild im Vorfeld des Spieles gewarnt. So war es nicht verwunderlich, dass die Gäste nach 13. Minuten mit 3:7 in Führung lagen. Eine Zeitstrafe konnte genutzt werden, den Rückstand auf 5:7 zu verkürzen. Obwohl die Gäste mit dem 5:8 in der 16. Minute nochmals vorlegen konnten, sollte dies für längere Zeit der letzte sein, den die TSG-Fans bejubeln konnten. Die Panther- Abwehr agierte jetzt wesentlich kompakter und zwang den TSG immer wieder ins Zeitspiel. Die Ballgewinne daraus wurden jetzt wesentlich konsequenter genutzt werden, so dass wir aus dem 5:8 bis zur 24. Minute einen 11:8 Vorsprung herausschießen konnten. Mit dem 13:9 Halbzeitstand konnte Trainer Martin Wild insgesamt zufrieden sein. Aufbauend auf die Abwehrarbeit ab der 15. Minute sollte die zweite Halbzeit gestaltet werden. Das funktionierte ganz und gar nicht und wurde neben den zwei vergebenen Siebenmetern und einigen vergebenen 100%igen Chancen, als Grund genannt, dass sich das Team mit einem doch enttäuschenden 27:27 Unentschieden von seinen Fans aus dem Jahr 2016 verabschieden musste. Gerade die 18 Gegentore in der zweiten Halbzeit „wurmten“ den Trainer doch ein wenig.
Danach sah es zu Beginn der zweiten Halbzeit aber nicht aus. So gelangen den Gästen in den ersten zehn Minuten auch nur fünf Treffer. Da der Angriff seine Quote aber nicht verbessern konnte, waren die Gäste beim 16:14 in der 39. Minute dran und ließen sich auch nicht mehr abschütteln. Daran änderte sich auch nichts, als der Vorsprung in der 43. Minute mit dem 19:15 und dem 22:18 in der 48. Minute auf vier Tore erhöht werden konnte. Drei Minuten vor Schluss führten die Brucker mit 26:23, ehe Haßloch nochmals eine Auszeit nahm. In dieser entschieden sich die Gäste zu einer Manndeckung, die ihre Wirkung zeigen sollte. Zunächst gelang ihnen der Ausgleich zum 26:26, ehe Sebastian Meinzer mit dem 27:26 zumindest dafür sorgte, dass mindestens ein Punkt in der Wittelsbacher Halle bleibt. Rund 20 Sekunden vor Schluss hatte Christian Haller sogar noch die Möglichkeit mit dem 28:26 für die endgültige Entscheidung zu sorgen. Leider verfehlte sein Wurf das Tor und im Gegenzug mussten die Panther auch noch den Ausgleichstreffer hinnehmen, der insgesamt verdient war, da die Gäste immer daran glaubten, dass an diesem Tag etwas zu holen ist.