„Im Echtbetrieb sparen die Anlagen oft weniger ein als erhofft“, betont die Verbraucherzentrale Bayern. „Die Heizkosten sinken dann ebenfalls weniger stark, und es dauert länger, bis die Investition sich rechnet.“ Der Besitzer der Anlage merkt davon im Zweifelsfall nichts – eher wird der hohe Verbrauch mit der Witterung oder den eigenen Heizgewohnheiten erklärt. „Oft stimmt die Kommunikation zwischen Solaranlage und Heizkessel nicht. Oder die Leitungsdämmung im Außenbereich ist nicht witterungs- und UV-beständig“, so die Verbraucherzentrale. Bevor die Anlage jedoch auf Vordermann gebracht werden kann, muss erst einmal geklärt werden, wie leistungsfähig sie in der Praxis ist. Der Solarwärme-Check ist ein Angebot für alle privaten Verbraucher, die eine solarthermische Anlage zur Warmwasserbereitung und/oder Heizungsunterstützung besitzen. Er besteht aus zwei Vor-Ort-Terminen – davon mindestens einem Sonnentag. Zwischen den Besuchen des Energieberaters zeichnen Messgeräte wichtige Systemdaten auf. Zudem werden zentrale Komponenten der Anlage überprüft. Einen Bericht mit der Gesamteinschätzung der Anlage und den Empfehlungen erhält der Verbraucher wenig später per Post. Die Kostenbeteiligung beträgt 40 Euro. Der Solarwärme-Check wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Eine Terminvereinbarung ist möglich beim Starnberger Energiestützpunkt der Verbraucherzentrale Bayern unter Telefon 08151 – 148 442 oder am bundesweiten kostenfreien Servicetelefon der Energieberatung der Verbraucherzentralen unter 0800 – 809 802 400.
Weitere Informationen und Unterstützung bei allen Fragen zum Energiesparen und Modernisieren bietet die Energieberatung der Verbraucherzentrale Bayern im Landratsamt Starnberg. Die nächste Gelegenheit hierzu gibt es am Donnerstag, 7. Juli von 13.30 bis 18 Uhr. Eine Anmeldung hierfür ist ebenfalls unter oben genannten Telefonnummern möglich.