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Der Referent Hawre Zangana von der Kurdischen Kulturschule München informierte zu Beginn über Herkunft und Tradition des Festes: demnach feiern die Menschen seit über 3000 Jahren dieses persisch-kurdische Frühlingsfest Norouz/ Newroz. Norouz – oder auf Deutsch: neuer Tag, neues Licht. Es wird schwerpunktmäßig mit den Symbolen der Narzisse und des Feuers gefeiert. In Afghanistan und dem Iran beginnt mit Norouz das neue Jahr. 2009 nahm die UNESCO den Norouz-Tag in die Liste der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit auf.
„Die Menschen hier in Puchheim und der Planie freuen sich über die Möglichkeit, dieses wichtige Fest zu feiern und ihre Kultur weiter zu tragen“ so Aveen Khorschied vom Stadtteilzentrum in der Planie. Doch nicht nur Menschen mit persisch-kurdischen Wurzeln freuten sich am Begrüßen des kommenden Frühlings. Auch viele alteingesessene Puchheimerinnen und Puchheimer wurden Teil der Faszination eines orientalischen Festes.
„Wir feierten dieses Fest mit weltweit 300 Millionen Menschen, die vorzugsweise auf der Balkanhalbinsel, in der Schwarzmeerregion, im Kaukasus, in Zentralasien und im Nahen Osten zuhause sind“, erzählt eine der Teilnehmerinnen. Wichtiger Bestandteil des Neujahrsfestes ist unter anderem die Zubereitung des „Haft Sin“, deutsch: "sieben S": eine Mahlzeit, deren sieben Bestandteile mit den Anfangsbuchstaben des persischen S beginnen. Sie werden zusammen mit einem Spiegel, einer Kerze und einem heiligen Buch auf einem Tisch präsentiert. Organisiert wurde das Nourouz-Fest vom Quartiersmanagement (Stadtteilzentrum Planie) in Kooperation mit dem Puchheimer Podium (kath. & ev. Erwachsenenbildung Puchheim).