Die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter des Bauhofs waren in den vergangenen Jahren nicht immer optimal. Der Gemeindeunfallversicherungsverband stellte schon vor einiger Zeit gravierende Mängel bei der Ausstattung des Sozialtraktes und vor allem im Sanitärbereich fest. Somit war dringender Handlungsbedarf gefragt. Das neue zweigeschossige Zuhause ist nun ein echter Gewinn für die 32 Mitarbeiter von Bauhofleiter Peter Rötsch. Es umfasst neben mehreren Werkstatträumen im Erdgeschoss, einen Sozial- und Verwaltungstrakt im Obergeschoss. Das Gebäude bietet jetzt moderne Arbeitsplätze und sichert den gestiegenen Flächenbedarf für die städtischen Schreiner, Maler und andere Handwerker. „Hell, freundlich und pragmatisch“, so bezeichnete Bürgermeister Andreas Magg die neuen Räumlichkeiten. Olchings Rathauschef freute sich insbesondere auch darüber, dass sowohl der Zeitplan für das Bauprojekt als auch das geplante Budget von 2,8 Millionen Euro unterschritten wurden. Technisch ist das neue Gebäude auf dem neuesten Stand. Die riesige Kühlzelle in der großen voll ausgestatteten Küche kann „energetisch gesehen acht Kühlschränke ersetzen“, betonte Markus Mader, Projektleiter der Stadt Olching, beim Rundgang durch die neuen Räume. Auch der Aufenthalts- und Schulungsraum stellt durch seine attraktive Gestaltung eine echte Bereicherung für alle Mitarbeiter dar.
Das neue Gebäude bietet jetzt auch Platz für weitere Mitarbeiter. So wurde am Rande der Eröffnungsfeier bekannt, dass die Stadt Olching das Team des Bauhofs mit vier Asylbewerbern aufstocken möchte. Eine personelle Verstärkung ist laut Bürgermeister Magg auch dringend nötig, denn die Mitarbeiter des Bauhofs haben ein großes Stadtgebiet mit rund 650 000 Quadratmeter Grünflächen, etwa 140 Kilometer Straßen und vieles mehr zu betreuen. Darüber hinaus macht es die Einrichtung getrennter Sanitäranlagen und neuer Umkleiden endlich möglich, auch weibliche Mitarbeiter einstellen zu können. Momentan sind zwar nur zwei Plätze vorgesehen, aber dass sei laut Markus Mader „noch ausbaufähig“. Die Modernisierungsarbeiten am Olchinger Bauhof gehen jetzt noch in die letzte Phase. Denn die Leitungen für das Grundwasser müssen noch erneuert werden. Erst dann kann das Gelände komplett asphaltiert werden. Auch fehlen in manchen Räumen noch Möbel und Teile der Innenausstattung. Denn die einzelnen internen Bereiche müssen erst noch ins neue Gebäude umziehen. db