Neben den Neuwahlen stand die Ernennung von Wieser zum Ehren-Obermeister der Brucker Friseurinnung im Mittelpunkt der diesjährigen Hauptversammlung, zu der 25 Mitglieder ins Bräustüberl nach Maisach erschienen waren
Friseurinnung
Landkreis – Andrea Macha aus Puchheim ist die Nachfolgerin von Josef Wieser aus Mammendorf, der seit 1994 als Obermeister die Friseurinnung prägte und nach 23 Jahren nicht mehr zur Wiederwahl antrat. Neben den Neuwahlen stand die Ernennung von Wieser zum Ehren-Obermeister der Brucker Friseurinnung im Mittelpunkt der diesjährigen Hauptversammlung, zu der 25 Mitglieder ins Bräustüberl nach Maisach erschienen waren. Als eine der gesündesten Innungen auf Bundesebene bezeichnete der Landesinnungsmeister der Friseure (LIV), Christian Kaiser, die Brucker Innung, die mit 77 Mitgliedsbetrieben zu den stärksten ihrer Zunft weit und breit zählt. „Von euch kann man sich ein Scheibchen abschneiden“, meinte Kaiser anerkennend, bevor er die turnusmäßig anstehenden Neuwahlen leitete. Der neuen Vorstandschaft wünschte der Landesinnungsmeister anschließend alles Gute. Er freue sich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.
Die Befürchtungen der neu gewählten Obermeisterin, es würde schwierig werden, die weiteren Vorstandsmitglieder sowie Mitglieder für die verschiedenen Ausschüsse wie Berufsbildungsausschuss, Ausschuss für Lehrlingsstreitigkeiten, Gesellenprüfungsausschuss und den Modefachbeirat zu finden, erwiesen sich als unbegründet. In Rekordzeit waren die Neuwahlen über die Bühne gegangen. Zur stellvertretenden Obermeisterin wurde Gisela Held aus Olching gewählt. Komplettiert wird der Vorstand von Catherine Boulanger aus Fürstenfeldbruck, Katharina Hindl aus Eichenau, Bettina Zellhuber aus Olching und Johanna Wieser aus Maisach.

Aufgrund des anhaltenden Fachkräftemangels sollte man auf den Berufsinfomärkten präsent sein und auch in den Schulen Werbung für den tollen Friseurberuf machen, gab Macha den Mitgliedern mit auf den Weg. „Und wenn wir auch in Zukunft gute Friseure haben wollen, dann müssen wir auch selbst ausbilden“, forderte Macha ihre Mitglieder auf, Lehrlings- und Praktikumsplätze anzubieten. Ansonsten dürfe man sich in ein paar Jahren nicht beschweren, wenn es keinen Friseurnachwuchs mehr gebe. Dabei sollte man auch in Erwägung ziehen, Integrationsbürger auszubilden. Der Motor des Handwerks sind die Klein- und Mittelbetriebe, die überwiegend im handwerklichen Bereich, Dienstleistungsgewerbe und Einzelhandel tätig sind, sagte Kreishandwerksmeister Harald Volkwein in einem kurzen Grußwort. Die Kaufkraft der Brucker liege deutschlandweit über dem Durchschnitt, so dass sich im Landkreis gut verdienen lasse.
 
Er habe mit Leib und Seele das Amt als Obermeister engagiert, zielstrebig, willensstark mit Leidenschaft und handlungsorientiert ausgeübt, würdigte Friseurmeisterin Gisela Held, wiedergewähltes Vorstandsmitglied, die Verdienste von Josef Wieser, der im Anschluss der Laudatio zum Ehren-Obermeister der Brucker Friseure ernannt wurde. In seiner 23-jährigen Amtszeit wurde er mit der „Silbernen Ehrennadel“ für 15-jährige Obermeistertätigkeit für das bayerische Friseurhandwerk ausgezeichnet. Die „Goldene Ehrennadel“ verbunden mit der Ernennung zum Ehrenmitglied des Landesinnungsverbandes des bayerischen Friseurhandwerks erhielt Wieser für seine jahrelange Tätigkeit im Vorstand des LIV. „Als junger Friseur war für mich nicht immer klar, wie wichtig eine starke Standesorganisation ist. Erst im Laufe der Zeit wurde mir bewusst, dass wir nur als starke Gemeinschaft in der Politik und Öffentlichkeit wahrgenommen werden“, verabschiedete sich Wieser aus der Verantwortung als Obermeister. „Ich bin und bleibe aber ein Friseur aus Leidenschaft und werde euch immer verbunden bleiben.“
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