Innerhalb des präventiven Konzepts ist das Angebot eines Willkommensbesuches einige Wochen nach der Geburt eines Kindes ein besonders wichtiges Standbein. Bisher wurden Eltern, die ihr erstes Kind bekommen haben, von den Mitarbeiterinnen der KoKi besucht. Dieses Angebot können nun auch Eltern, die nach der Geburt eines weiteren Kindes Beratungsbedarf haben, in Anspruch nehmen.
In den vergangenen fünf Jahren hat KoKi das bereits bestehende Beratungs-, Informations- und Unterstützungsangebot erfasst und die Erweiterung der „Frühen Hilfen“ in der Region vorangebracht. So können beispielsweise seit einiger Zeit Familien nach der Geburt regelmäßige ambulante Unterstützung durch eine Familienhebamme oder Kinderkrankenschwester bekommen. Ein wichtiges Basisangebot im Landkreis sind die Willkommensbesuche. KoKi schreibt alle Eltern an, die ihr erstes Kind bekommen haben und bietet einen Hausbesuch an, in dem alle Fragen rund um die neue Lebenssituation mit Kind gestellt werden können. Erfahrungsgemäß ist der Beratungsbedarf beim ersten Kind besonders groß, allerdings verändern auch weitere Kinder die Situation einer Familie nachhaltig. Gerne stehen die Mitarbeiterinnen deshalb jetzt auch bei nachgeborenen Kindern für einen Hausbesuch zur Verfügung und vermitteln bei Bedarf Unterstützung. Eltern sollen in diesem Fall aber selbst aktiv werden und bei der KoKi anrufen.
Die Kinderschutzkonzeption richtet sich sowohl an die Netzwerkpartner im Bereich „Frühe Kindheit“ als auch an die politischen Gremien und soll einen Überblick über die regionalen Angebote und Kooperationsstrukturen geben. Sie soll regelmäßig alle 2 Jahre fortgeschrieben werden. Das 50-seitige Papier ist auf der Internetseite des Landratsamtes unter www.lk-starnberg.de/koki verfügbar. Wer mehr Informationen möchte, kann sich direkt unter Telefon 08151 148-458, -602, -318 bei KoKi melden.