Landrat Karl Roth (2.v.r.) begutachtet den neuen Schaumtrainer
S.Diebl
Gilching/Starnberg - Ein Tanklastzug voll Kraftstoff brennt. Dieses Szenario zu beherrschen, lernen die bayerischen Feuerwehren jetzt mit einem neuen Übungsgerät – dem Schaumtrainer. Die Versicherungskammer Bayern rüstet für 400 000 Euro alle 96 Landkreise und Kreisfreien Städten in Bayern mit jeweils einer Anlage aus. Eine Anlage nahm Landrat Karl Roth heute für die Feuerwehren im Landkreis Starnberg entgegen. Der Landkreis Starnberg gehört zu den ersten Landkreisen in Oberbayern, die mit dem neuen Schaumtrainer ausgestattet werden. Die Sponsoring-Aktion ist Teil eines gemeinsamen Projektes der drei Staatlichen Feuerwehrschulen, des Landesfeuerwehrverbandes und der Versicherungskammer Bayern. Florian Ramsl, bei der Versicherungskammer verantwortlich für die Feuerwehr-Förderung, begründet das Engagement: „Schadenverhütung und Schutz der Feuerwehrleute sind uns traditionell ein besonderes Anliegen. Der Schlüssel dazu ist eine fundierte Ausbildung.“
„Die Feuerwehrleute im Landkreis Starnberg können mit dem Schaumtrainer künftig alle gefährlichen Situationen in verkleinertem Maßstab mit geringen Mengen Brennstoff und Löschmittel simulieren“, freut sich Landrat Karl Roth. „Wer in solche Situationen gut ausgebildet ist, kann auch im Ernstfall schneller und ruhiger agieren und reagieren“ so Roth. Die mobile Anlage umfasst alle für einen Schaumeinsatz notwendigen Strahlrohre, Schläuche und Gerätschaften. Stationiert wird sie bei der Freiwilligen Feuerwehr Gilching, die auch die Ausbilder für den Schaumtrainer stellt. Eingesetzt wird das Gerät künftig im Abschlusslehrgang zur modularen Truppausbildung.
In Miniaturgröße zu trainieren, löst ein großes Problem der Ausbildung, denn bislang konnten die Einsatzkräfte sich lediglich in der Theorie auf diesen Ernstfall vorbereiten. Schließlich ist es undenkbar, aus Übungszwecken einen Tanklastzug in Brand zu setzen. „Mit dem Schaumtrainer können wir im Kleinen realistisch üben, was im Großen aus Kosten- und Umweltgründen nicht möglich ist“, führt Kreisbrandrat Markus Reichart aus.
Die Staatlichen Feuerwehrschulen bieten ein zweitägiges Seminar für die Ausbilder der Feuerwehren an. Aus dem Landkreis Starnberg nahmen hier bereits Robert Strobl und Carsten Ranker von der Freiwilligen Feuerwehr Gilching teil. Diese lernten in dem Kurs, wie sie ihre Kameradinnen und Kameraden mit dem Schaumtrainer künftig praxisnah ausbilden können.
Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Gilching - Am Samstag, den 16.03.2019, kam es in den frühen Morgenstunden gegen 02:50 Uhr im Bereich der Landsberger Str. in Gilching zu einem Raubüberfall zum Nachteil einer 59-jährigen Zeitungsausträgerin.

Fürstenfeldbruck - Der zweite Samstag nach Aschermittwoch stand auch in diesem Jahr ganz im Zeichen des Starkbieres. Zum 36. Mal lud die König Ludwig Schlossbrauerei Kaltenberg in die historische Marthabräuhalle in Fürstenfeldbruck zu einem  Abend mit vielen Highlights ein. Pünktlich begrüßte Geschäftsführer, Oliver Lentz, im Namen der Brauerei die anwesenden Gäste.

Germering – Seit Anfang März gibt es nur noch drei Polizeidienststellen im Landkreis Fürstenfeldbuck. Die PI in Gröbenzell wurde geschlossen. Bereits 2017 wurde entschieden, dass die Dienststelle dort aufgelöst werden soll. Für die Gartengemeinde ist seither die Polizeidienststelle Olching zuständig.

Maisach - Im März fand an der Orlando-di-Lasso Realschule der Spatenstich zum Neubau der Dreifachturnhalle statt. Der Standort der neuen Dreifachturnhalle mit genehmigter Versammlungsstätte liegt im nördlichen Bereich des Schulgrundstücks, wo sich derzeit die Außensportflächen und die Lehrerparkplätze befinden.

Gilching – In Punkto Flugbewegungen sieht sich der Verein Fluglärm mit Sitz in Gilching mittlerweile als erfolgreiches „Überwachungsorgan“. Zwar erreichen die Starts und Landungen auf dem Sonderflughafen Oberpfaffenhofen gerade einmal 50 Prozent er genehmigten Flugbewegungen.

Gröbenzell - Die Eschenrieder Straße in Gröbenzell wird testweise zur Tempo-30 Straße erklärt. Statt der bislang geltenden Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h heißt es jetzt runter vom Gas.

Fürstenfeldbruck - Wegen der weiterhin gemeldeten Stürme und Windböen wurden am heutigen Tag die Flaggen auf dem Rathausdach eingeholt. Im Rahmen einer Prüfung war zuvor festgestellt worden, dass die Flaggenmasten in die Jahre gekommen sind, die sich entwickelnde Korrosion eine Erneuerung der Anlage erfordern würde, falls man sie weiterhin nutzen möchte.

Puchheim - Isabella ist erst sieben Jahre alt und hat schon mit einer schweren Erkrankung zu kämpfen: Isabella hat Blutkrebs. Neben der Schule verbringt sie ihre Zeit am liebsten beim Tanzen und beim Kampfsport. Doch momentan bestimmen Chemotherapien ihren Alltag.