Eigentlich hatte die elektrische Autorennbahn ihren Höhepunkt in den 60er und 70er Jahren als die „Slot Racing“ – Welle aus Amerika herüber schwappte. Wer sich keine eigene Rennbahn leisten konnte ging in eigens dafür eingerichtete Renncenter, wo er gegen Entgelt seine Runden drehen konnte. Trotzdem eroberten immer mehr Heimbahnen die Kinderzimmer. Fast jeder zweite Junge spielte damals mit seiner „Carrera“ – Bahn. Dabei hat sich der Name Carrera als Synonym für Rennbahn entwickelt, obwohl es noch eine Menge anderer Hersteller gab. Fleischmann, Märklin, Revell, Faller – alle wollten am Boom mitverdienen. In den 80er Jahren allerdings verschwanden die Rennbahnen wieder weitgehend vom Markt – Computerspiele und High Tech elektronische Spielzeuge waren im Vormarsch. Einige wenige „hart gesottene“ allerdings sorgten für das Überleben des Hobbys. Sie hegten und pflegten ihre Schätze und kauften die Reste in den Spielwarenläden auf. Die in dieser Zeit zum Teil preiswert erstanden Autos sind heute gesuchte, oft unerschwingliche Sammlerstücke, die vereinzelt nur noch auf Börsen wie der in der Stadthalle Germering aufzufinden sind.
Vor einigen Jahren erwachte das Slot Racing aus seinem Dornröschenschlaf. Neben traditionellen Herstellern wie Carrera oder Scalextric wagten sich die Neulinge Ninco, SCX und Fly auf die Rennstrecke und dies mit großem Erfolg.Da das Interesse insbesondere im südbayerischen Raum besonders groß ist und die Börse bei Sammlern und Einsteigern gut ankommt, findet sie inzwischen zwei Mal im Jahr statt. Es werden Rennbahnen, Rennbahnautos und jegliches Rennbahnzubehör in allen denkbaren Maßstäben zum Verkauf und zum Tausch angeboten. Besonders für Leute, die ihre alte Bahn wieder auf Vordermann bringen wollen, kann die Börse eine wahre Fundgrube sein. Hier findet man nämlich sämtliche Ersatzteile für alte Bahnen, so dass diese endlich wieder zum Einsatz kommen können. Weiter Infos unter www.slot-bavaria.de.