Bei dem Sturz zog sich der betrunkene Mann glücklicherweise nur leichte Knieverletzungen zu, die der Helfer versorgte. Völlig selbstlos betreute er den hilflosen Mann im Anschluss und begleitete ihn persönlich bis zu seinen Wohnhaus in Esting. Dabei übernahm er sogar noch für ihn die Fahrtkosten mit der S-Bahn. Im Eifer des Gefechts merkte er sich weder Namen, noch Adresse des alkoholisierten Mannes. Zu Hause angekommen, verständigte er dann auf Vorschlag seines Vaters dann doch noch seine Wohnortpolizei in Fürstenfeldbruck, da nicht auszuschließen war, dass der Vorfall in München einen Polizeieinsatz nach sich zog.
Eine Nachfrage bei der Bundespolizei in München, die für den Bahnbetrieb zuständig ist, ergab jedoch, dass diese bis dahin noch von nichts wussten. Erst bei der Durchsicht der Videoüberwachung bestätigte ein Beamter den Vorfall, der sich genauso ereignet hatte, wie er zuvor von dem Retter geschildert wurde. Nicht auszumalen, was passiert wäre, wenn der Fürstenfeldbrucker nicht so mutig und geistesgegenwärtig gehandelt hätte. Man kann ihn getrost als „Lebensretter“ bezeichnen.