Kardinal Marx während seiner Predigt.
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Fürstenfeldbruck - Hohen Besuch hatten die Christen in Fürstenfeldbruck Mitte April. Der Münchner Erzbischof und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Reinhard Kardinal Marx machte auf seiner Pfortenwallfahrt in der ehemaligen Klosterkirche Fürstenfeld Station. Papst Franziskus hatte zu einem Jahr der Barmherzigkeit aufgerufen, wozu erstmals nicht nur in Rom, sondern weltweit an bedeutenden Kirchen symbolisch Heilige Pforten eingerichtet wurden. In der Erzdiözese München und Freising gibt es acht Heilige Pforten, in München, Freising, Berchtesgaden, Bad Tölz, Rosenheim, Landshut und eben in Fürstenfeldbruck, zu denen der Kardinal in diesen Wochen unterwegs ist, um sie zu durchschreiten und Gottesdienst zu halten. Marx machte die Barmherzigkeit Gottes auch zum Thema seiner Predigt und knüpfte an die Entstehungsgeschichte von Kloster Fürstenfeld an, das der Bayernherzog Ludwig der Strenge gründete, um Gottes Barmherzigkeit nach dem Mord an seiner Ehefrau zu erlangen. Der Bischof machte jedoch deutlich, dass wir heute glauben, dass Gott seine grenzenlose Barmherzigkeit verschenkt und davon niemand ausschließt, weshalb auch die Kirche niemand ausschließen dürfe.