Schwerpunkt der Übung ist die Kommunikation zwischen den Hilfsorganisationen im Einsatzfall
THW
Fürstenfeldbruck - Vor dem Hintergrund der steigenden Gefahren von Großschadenslagen wie Hochwasser, Sturmschäden aber auch Terrorfällen übten das Technische Hilfswerk Fürstenfeldbruck, der Malteser Hilfsdienst  aus Gröbenzell sowie die Wasserwacht  des Bayerischen Roten Kreuzes Fürstenfeldbruck. Im Rahmen einer 24-stündigen-Übung trainierten die Helfer die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Hilfsorganisationen. Am Freitag um 19 Uhr hießen die Organisatoren der Großübung Elias Pitzl (MHD), Noah Pfend (Wasserwacht), Martin Perzlmaier und Christian Feicht (beide THW) alle Teilnehmer der Übung für die folgenden 24 Stunden auf dem Gelände des Technischen Hilfswerks Fürstenfeldbruck willkommen. Sie hatten nebst Unterkunft und Verpflegung auch diverse Übungsszenarien für die kommende Nacht und den Folgetag organisiert. „Schwerpunkt der Übung ist die Kommunikation zwischen den Hilfsorganisationen im Einsatzfall,“ erklärte Noah Pfend „aber natürlich sollen sich alle auch persönlich besser kennen lernen.“

Die Meisten der rund 50 ehrenamtlichen Helfer hatten gerade ihren Arbeitstag hinter sich. Daher hatten die Organisatoren zunächst für ein Abendessen gesorgt. Um 22:25 Uhr, nach einer Führung durch die Liegenschaften des THW ertönte dann der erste Übungsalarm. Es sollte jedoch nicht der letzte Alarm in dieser Nacht bleiben. Die Organisatoren hatten sich diverse Übungen ausgedacht und umgesetzt, wie Notlagen in bzw. an mehreren Gewässern, verunfallte Verkehrsteilnehmer aber auch verschiedene Vermisstensuchen. Alle Beispiele hatten gemein, dass THW und Wasserwacht die technische Rettung übernahmen. Hierbei mussten sie sich mit den Kräften des Malteser Hilfsdienstes absprechen, der die medizinische Versorgung der Patienten sicherstellte. Am Samstagnachmittag war die zunehmende Müdigkeit ein großes Thema, denn einsatzbedingt hatten sich nur wenige und vereinzelte Ruhephasen ergeben. Trotz aller Widrigkeiten einsatzfähig und konzentriert bleiben hieß es daher. Große Einsätze wie etwa bei einem Hochwasser, dauern oft mehrere Tage bis Wochen. Eine geregelte Ablösung durch andere Einsatzkräfte kann dort oft nicht sichergestellt werden. Einige Teilnehmer spürten diese Einsatzbelastung das erste Mal, denn neben erfahrenen Rettern übten auch neuere Mitglieder, bzw. Jungretter.
 
„Es ist schön zu sehen wie reibungslos Hilfsorganisationen zusammenarbeiten können.“ resümierte Oliver Obermeier, Technischer Leiter der Wasserwacht Fürstenfeldbruck, bei der abschließenden Besprechung am Samstag gegen 19 Uhr. Rund 15 Kräfte waren nur mit der Organisation und Durchführung der Übungen betraut. In jeder Übung hatten die mit lila Westen gekennzeichneten Beobachter den Einsatzverlauf geprüft. Hierbei legten Sie  besonderen Wert auf die medizinische und technische korrekt durchgeführte Rettung. Damit dies möglich war mussten THW, Malteser und Wasserwacht stets Hand in Hand arbeiten. Die Beobachter hatten bereits nach jedem einzelnen Szenario ein kurzes Feedback an die Helfer gegeben. Somit waren die Übungsteilnehmer sofort in der Lage, Verbesserungen durchzuführen und umzusetzen.  So stand nach rund 24 Stunden beim gemeinschaftlichen Feierabendgrillen der drei Hilfsorganisationen für alle fest: Ja, wir sind bereit - auch für Größeres!
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