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„Als Ärzte sind wir ganz nah an den Menschen“, sagt der Chefarzt der Frauenklinik Dr. Moritz Schwoerer, „und da rücken auch deren Schicksale näher.“ Daher ist es ihm wichtig, mit dieser kleinen Geste zu zeigen, dass die Flüchtlinge im Klinikum Fürstenfeldbruck willkommen sind. Im Jahr 2015 haben bisher 21 Flüchtlinge aus dem Erstaufnahmelager am Fliegerhorst im Klinikum Fürstenfeldbruck ein Kind zur Welt gebracht. Oftmals sehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Frauenklinik die Frauen zum ersten Mal, wenn diese ihr Baby bekommen. „Teilweise hat vorher keine einzige gynäkologische Untersuchung stattgefunden“, berichtet der Chefarzt der Frauenklinik. Im engen Kontakt mit den Verantwortlichen für die Unterbringung und Versorgung arbeite er daran, dass sich das in Zukunft ändert.
Auch die Situation im Kreißsaal sei nicht ganz einfach. Denn sobald eine Verständigung auf Englisch oder Französisch nicht mehr möglich ist, muss auf Dolmetscher zurückgegriffen werden. Glücklicherweise arbeiten im Klinikum einige Mitarbeiter, die Arabisch oder Persisch sprechen können. Bei einigen afrikanischen Sprachen ist die Verständigung allerdings schwieriger. Selbstverständlich erhalten die Flüchtlingsmütter, wie alle anderen frisch gebackenen Mamas, einen speziellen Babyschlafsack als Geschenk. Dieser ist eine gute Möglichkeit, das Risiko für einen plötzlichen Kindstod zu minimieren, da die Kinder dann nicht unter einer Decke ersticken können. red