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Zur Sprache kamen dabei das geplante Freihandelsabkommen mit der USA, das den Brucker Landwirten wegen des Unterlaufens der deutschen und europäischen Standards große Sorgen bereitet. Kreisobmann Drexl erklärte, mit dem geplanten Freihandelsabkommen sei zu befürchten, dass bei uns Fleisch angeboten wird, das entweder mit Wachstumshormonen erzeugt wurde oder durch Anwendung von Chlor keimfrei gemacht wurde, im Zweifelsfall sogar beide „Behandlungen“ erfahren habe. Selbstverständlich ist die Produktion von Lebensmitteln mit diesen Verfahren in Deutschland verboten. Auch der Umgang mit gentechnisch veränderten Produkten sei in den USA leger gehandhabt, erklärt Kreisobmann Drexl. Auch bei der Umsetzung der Düngeverordnung befürchten die Brucker Landwirte einen Strukturwandel durch die Hintertür. Gerade kleinere Betriebe mit Viehhaltung können die geforderte Lagerkapazität für Gülle kaum erfüllen, was diese wiederrum zur nicht gewünschten Betriebsaufgabe zwingen könnte. Auch die Ausweisung von neuen Wasserschutzgebieten, wie in Maisach oder in Germering, in denen die Schutzzonen bis über das siebenfache vergrößert werden, seien existenzgefährdend für die Brucker Betriebe, schilderte Kreisobmann Drexl den beiden Präsidenten Walter Heidl und Anton Kreitmair. Er und seine Kreisvorstandsmitglieder hoffen, dass es gelänge, praxistaugliche Lösungen in den landwirtschaftlichen Belangen zu finden.