Die Paarungszeit beim Rehwild erfordert erhöhte Vorsicht bei Verkehrsteilnehmern
Kreisgruppe Fürstenfeldbruck im Bayerischen Jagdverband e.V.
Landkreis – Die Paarungszeit beim Rehwild läuft auf Hochtouren. Von Anfang bis etwa Mitte August geht es wild zu in Feld und Wald. Das Rehwild hat Paarungszeit, die Brunft, und die läuft alles andere als still und heimlich ab. Anders als die meisten anderen Wildtiere hat das Rehwild seine Brunft im Hochsommer. „Das heißt, in den nächsten Wochen sind die Rehe besonders aktiv unterwegs und oft auch tagsüber zu sehen und zu beobachten“, erklärt Dr. Michael Pöllmann, Sprecher der Brucker Kreisgruppe. „In der Paarungszeit treibt der Bock die brunftige Geiß durch Wald und Feld, liefert sich mit Rivalen kleine Kämpfe und spektakuläre Verfolgungsjagden. Das weibliche Reh sondert Duftstoffe ab und signalisiert so ihre Paarungsbereitschaft.“ Ist es noch nicht ganz so weit und der Bock bedrängt sie stark, reagiert sie mit einem schrillen Fiebton.
 
Insbesondere Autofahrer müssen jetzt besonders aufpassen. Da „Liebe bekanntlich blind macht“ – oder besser gesagt, weil die Tiere in dieser Phase hormongesteuert sind – jagen brunftige Rehe oft auch unvermittelt über die Straße. Das kann zu Wildunfällen führen. Pöllmann appelliert daher an alle Verkehrsteilnehmer: „Fahren Sie auch in Ihrem eigenen Interesse speziell bei Fahrten durch Waldstücke, entlang von Hecken oder zwischen hohen Ackerkulturen wie Mais- oder Getreidefelder, besonders aufmerksam. Ein Reh kommt zur Paarungszeit selten allein.“ Meist folgt der Geiß ein Bock. Taucht auf der Fahrbahn ein Reh auf, sollte gegebenenfalls sofort abgeblendet und kontrolliert gebremst werden. Ist ein Zusammenstoß nicht mehr zu verhindern, muss das Lenkrad unbedingt gerade gehalten werden, keinesfalls sollten unkontrollierte Ausweichmanöver versucht werden.  „Die goldene Regel zum korrekten Verhalten lautet jedoch: Ruhe bewahren“, betont Pöllmann „Schalten Sie Ihre Warnblinkanlage ein, legen Sie Ihre Warnweste an und sichern  Sie die Unfallstelle mit einem Warndreieck. Personenschutz geht immer vor!“
 
Wurde das Wild durch den Zusammenstoß getötet, sollte man es nach Möglichkeit mit Schutzhandschuhen an den Straßenrand ziehen, um Folgeunfälle zu vermeiden. Das
getötete Wild mitzunehmen wäre Wilderei. In jedem Fall muss ein Wildunfall unverzüglich unter präziser Angabe des Unfallortes der Polizei gemeldet werden. Die Polizei
informiert den zuständigen Jagdpächter, der in Folge weiß, was zu tun ist.
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