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Aufgrund bisheriger polizeilicher Erkenntnisse werden mit dieser Vorgehensweise immer wieder hohe Bargeldbeträge ergaunert. Die Opfer werden dabei zum Teil wiederholt angerufen, wobei die dabei vorgetragene „Legende“ häufig variiert wird. Auf erfolglose Anrufe mit Gewinnversprechen, folgen oft Anrufe angeblicher Amtsträger. Personen, die vorgeben Polizeibeamte oder Staatsanwälte zu sein, fordern Strafzahlungen bzw. versuchen die Opfer in angeblich laufende Ermittlungen einzubinden. Immer haben die Telefonate eine Geldforderung zum Thema. Bei der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck sind in den vergangenen Tagen mindestens zehn Mitteilungen, vorwiegend von Senioren, eingegangen, die mit solchen Anrufen konfrontiert wurden. Abgesehen von dem oben geschilderten Fall in Puchheim kam es zu keiner weiteren Überweisung. Die Ermittler der Kriminalpolizei gehen aber davon aus, dass die Tätergruppe weiterhin versuchen wird auf diese Weise Geld zu ergaunern und bittet die folgenden Vorsichtsmaßnahmen zu beachten.
Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck warnt:
- Die Täter melden sich als Rechtsanwälte, Staatsanwälte oder eben auch als Polizeibeamte bei den Opfern und kennen sich hervorragend im jeweiligen Sprachgebrauch aus.
- Es werden Gewinne aus Investmentgeschäften, Preisausschreiben, Lotterien usw. vorgespiegelt.
- Auf dem Display ihres Telefons kann die Nummer 110, die Nummer der örtlich zuständigen Polizeidienststelle oder auch jede andere Rufnummer erscheinen.
- Im Hintergrund werden auch Mitschnitte aus deutschem Polizeifunk eingespielt.
- Haben Opfer bereits überwiesen, wird in der Folge extremer Druck aufgebaut, Vorwürfe beispielsweise der Terrorismusfinanzierung erhoben und mit der Beschlagnahme des Hauses oder des Kontos gedroht.
Verhaltenstipps der Kriminalpolizei:
- Gehen sie keinesfalls auf die Forderungen der Täter ein.
- Beenden sie das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten preiszugeben.
- Wenn es schon zu einer Überweisung gekommen ist oder bei ihnen die Täter zu Hause auftauchen, wenden sie sich umgehend, im Notfall auch unter der 110, an die Polizei.