Es stellte sich heraus, dass der Olchinger von einem 49-jährigen Angestellten im vergangenen Sommer diese Ausstellungsküche erworben hatte. Angeblich bekäme er sie für einen günstigen Preis, da dieser die Küche als Mitarbeiter kaufen würde. Er zahlte daher schon im vergangen Sommer den Kaufpreis von 13.000 Euro und bekam eine, wie sich jetzt herausstellte gefälschte Rechnung des Möbelhauses.
Am 31. März fanden der Abbau und der Transport zwischen 20.30 und 22.30 Uhr zur Wohnung des Käufers statt. Als Erklärung für die späte Zeit gab der Angestellte an, dass er die Küche nicht während der regulären Öffnungszeit abbauen kann, da er sonst den Geschäftsbetrieb stören würde. Zum Transport benutzte er den ihm zu Verfügung stehenden Firmenwagen, auch die Eingangstüre öffnet er mit seinem Schlüssel. Bei den insgesamt vier Fahrten mit dem Lieferwagen halfen Bekannte des Käufers.
Nachdem der Transport erledigt war, ging der ehemalige Angestellte nochmals zum Firmengebäude und hebelte das Fenster auf um einen Einbruch vorzutäuschen. Ein Bekannter des 52-jährigen Käufer hatte ihn auf den Facebook-Post des Geschäftes aufmerksam gemacht, darin suchten sie mit Fotos nach der gestohlenen Küche. Der gutgläubige Käufer möchte die Küche behalten und befindet sich in Verhandlungen mit dem Firmeninhaber über den Erwerb der Küche.