Auch mit Hilfe eines Hubschraubers wurde der verschwundene Unfallverursacher gesucht.
Klaus Glund Pixelio.de
Maisach - Weil sich ein 44-jähriger Fahrzeuglenker aus dem westlichen Landkreis am Sonntagabend zu Fuß von der Unfallstelle entfernte nachdem er kurz zuvor am Ortseingang von Maisach in einen Verkehrsunfall verwickelt war, kreiste in den Abendstunden des 12.03.17 ein Polizeihubschrauber über Maisach. Dies wiederum führte zu zahlreichen Anrufen besorgter Bürger bei der zuständigen Polizeiinspektion Olching. Was war passiert? Der 44-jährige Fahrzeuglenker – welcher zum Zeitpunkt des Unfalles alleine mit seinem Fahrzeug unterwegs war - näherte sich von Gernlinden herkommend dem Kreisverkehr am Ortseingang von Maisach. Nachdem er hier bereits in den Kreisverkehr eingefahren war, kam es zur Kollision mit dem Pkw eines 55-jährigen Maisachers, welcher seinerseits gerade im Begriff war von der dortigen Getraud-Kölbl-Straße in den Kreisverkehr einzufahren – dieses Vorhaben aber noch nicht in die Tat umgesetzt hatte. Anschließend führten die beiden Unfallbeteiligten dann an der Unfallstelle noch ein kurzes Gespräch – dies allerdings ohne die jeweiligen Personalien austauschen zu können, da sich der 44-jährige zwischenzeitlich unerlaubt von der Unfallstelle entfernte. Da hier von polizeilicher Seite eine Gesundheitsgefahr für den zu Fuß Flüchtenden nicht ausgeschlossen werden konnte, erfolgte zunächst eine Fahndung nach seiner Person im Ortsbereiches von Maisach – dies wiederum unter Einbeziehung von mehreren Streifenwagenbesatzungen und eines Polizeihubschraubers. Diese Suche musste dann aber ergebnislos abgebrochen werden. Der Flüchtige blieb somit auch verschwunden.
Über persönliche Gegenstände im zurückgelassenen Fahrzeug war es in der Folge dann aber möglich, zumindest die vermeintliche Identität des Unfallflüchtigen zu klären – damit einhergehend erfolgte dann auch eine Sensibilisierung seines persönlichen Umfeldes. Noch im Laufe der Nacht erfolgte hierzu dann aus diesem Personenkreis die Information, wonach sich der Flüchtige an einer bekannten Anschrift in Olching aufhalten würde. Hier war es dann einer Streifenbesatzung wenig später möglich, den Gesuchten anzutreffen. Dieser stand dabei merklich unter Alkoholeinfluss. Ein noch vor Ort durchgeführter Test am Alkomaten erbrachte ein Ergebnis von über drei Promille. Der Mann wurde hieraufhin in eine Münchner Klinik verlegt. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Unerlaubten Entfernens vom Unfallort – sein Führerschein wurde sichergestellt. Personenschäden waren in diesem Zusammenhang keine zu verzeichnen. An beiden Fahrzeugen dürfte ein Sachschaden von insgesamt ca. 30.000,-€ entstanden sein.