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Nachdem der Rentner ca. 1,5 Std. später wieder in der besagten Filiale auftauchte und erneut Geld abheben wollte, konnte er von der Germeringer Ermittlungsbeamten zu den Vorkommnissen am frühen Nachmittag befragt werden. Demnach hat er den 2 jungen „netten Frauen“ bereits länger zurück liegend insgesamt 4000 Euro gegeben, da diese sich in familiären und finanziellen Schwierigkeiten befinden sollten und ihm die Frauen zudem sehr sympathisch waren. Der Rentner gab danach zu Protokoll, er sei vorhin ( in der Zeit zwischen 14.00 und 15.00 Uhr), nachdem seine EC-Karte gesperrt war, nach Fürstenfeldbruck zur dortigen Post gefahren und habe dort vergeblich versucht Geld abzuheben. Eine der beiden „netten“ Frauen habe ihn sogar dabei begleitet und sei in seinem Auto dorthin mitgefahren. Seine Enttäuschung war entsprechend groß, als er von den Ermittlungsbeamten darüber aufgeklärt wurde, dass weder die Namen noch die Adressen der jungen Frauen in München tatsächlich existent sind.
Polizeilicher Warnhinweis:
Nach den polizeilichen Recherchen und Erkenntnissen dürfte der Rentner insgesamt 4500 Euro von seinen Ersparnissen an eine hochprofessionelle mehrköpfige Tätergruppierung verloren haben, die gezielt Senioren mit dieser Methode für ihre Beutezüge ins Visier nimmt. Die Germeringer Polizei warnt insbesondere ältere Mitbürger/Mitbürgerinnen davor, auf derartige vorgespielte bzw. erlogene Notsituationen von wildfremden Menschen (dies kann telefonisch oder durch direkte Ansprache auf der Straße passieren) hereinzufallen und diesen ihre Ersparnisse von der Bank oder von zu Hause auszuhändigen.