Treibt den meisten Autofahrern den Blutdruck in die Höhe: eine Polizeikontrolle. Das richtige Verhalten zählt.
dmd/ADAC
„Stopp! Bitte rechts ranfahren" – kaum ein Autofahrer freut sich über diese Aufforderung. Polizeikontrollen gehören nicht zu den schönsten Momenten auf dem Asphalt. Hier die wichtigsten Regeln, wie man sich in solchen Situationen verhalten sollte. Ruhe bewahren. Egal, wie feucht die Hände sind. Das ist die Grundregel und sollte auf jeden Fall eingehalten werden. Tief und bedächtig ein- und auszuatmen hilft runter zu kommen. So vorbereitet tritt man den Polizeibeamten ruhiger und gefasster entgegen. Dies hilft enorm als Einstieg ins Gespräch – egal, ob man bei einem Verkehrsvergehen erwischt wurde oder es sich eine ganz normale Routine-Verkehrskontrolle handelt. Geschieht es bei Nacht, rät der ADAC, die Innenbeleuchtung einzuschalten, während die Insassen des Autos sitzend auf den Polizisten warten. Dies gibt dem Beamten ein besseres Gefühl, wenn er sich dem Fahrer nähert. Auch im Gespräch gilt das Motto: Ruhig bleiben. Wer laut, aggressiv oder provokativ auf Polizisten reagiert, hat schlechte Karten. Dies könnte unangenehme Folgen haben. Am besten man antwortet ruhig und kontrolliert. Wichtig ist auch: erst denken, dann antworten. Handelt es sich um ein Delikt, ist man laut der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht im Deutschen Anwaltsverein (DAV) nicht verpflichtet, es gegenüber der Polizei zuzugeben. Nur die Angaben zur Person und das Vorzeigen der Dokumente ist Pflicht. Experte Jörg Esser vom DAV rät: „Bei allen anderen Fragen erwidert man am besten, dass man dazu jetzt nichts sagen möchte.“ Auch eine Alkoholkontrolle oder ein Drogenschnelltest ist laut dem ADAC vor Ort nicht verpflichtend. Allerdings schon, sich mit den Beamten zur nächsten Wache zu begeben, um sich dort Blut abzapfen zu lassen. Auch Verwarnungsgelder müssen nicht vor Ort gezahlt werden.             dmd