Bereits in der ersten und zweiten Klasse lernen die Kinder im Heimat- und Sachunterricht einfache Pläne zu lesen und Wege zu beschreiben. Dies wird in den Jahrgangsstufen 3 und 4 weitergeführt, und die Kinder reflektieren das Verhältnis von Wirklichkeit und ihrer Darstellung auf Karten und setzen den Heimatort in Beziehung zu größeren räumlichen Einheiten (LehrplanPLUS Grundschule 2014). Das Arbeiten mit verschiedenartigen Karten gehört zur unterrichtlichen Arbeit, und die Luftbildkarte bietet aufgrund ihrer Größe viele Vorteile gegenüber anderen Plänen. „Es ist toll, dass man sich auf die Karte draufsetzen, darauf herumlaufen und in Ruhe etwas suchen kann“, lobt ein Schüler.
Entstanden ist die Idee der begehbaren Luftbildkarte durch den Arbeitskreis Siedlungsökologie der Gröbenzeller Agenda 21, in der Ausstellung „Schätze entdecken“ April 2014. Dort zeigten die Besucher großes Interesse an den ausgehängten kleineren Luftbildern von 1978 und 2009. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Bürger und Bürgerinnen das Geschehen in ihrem Ort mitverfolgen und sich aktiv mit ihren Ideen einbringen wollen. Anhand der begehbaren Luftbildkarte können aktuelle Ortsthemen gemeinsam diskutiert werden. Alle stehen dann quasi „mitten im Ort“ und durch das Schauen, Suchen und Vergleichen kommen die Besucher ins Gespräch .Entworfen und hergestellt wurde die Karte von einer Schulklasse der Fachschule für Druck- und Medientechnik in München in Kooperation mit dem Arbeitskreis Siedlungsökologie der Agenda 21 Gröbenzell. Die SchülerInnen konnten so ihre erworbenen Kenntnisse erweitern, anwenden und erfahren, wie sich Alltagsthemen, die alle etwas angehen, visualisieren lassen. red