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Da staunten die Freunde aus der Pfalz. Auf diesem Sektor hatten die Starnberger bisher nämlich nicht viel zu bieten. Da war man im Partnerlandkreis Bad Dürkheim immer hoch überlegen. Dort wimmelt es nämlich geradezu von Königinnen und Prinzessinnen. Bei den Weinköniginnen und Weinprinzessinnen angefangen, bis hin zur Sommertagsprinzessin und Mandelblütenprinzessin. Und dann natürlich die Andechser Bierfestkönigin, die heuer bereits das vierte Jahr in Folge in Haßloch gewählt wurde und der neuerdings auch zwei Andechser Bierfestprinzessinnen zur Seite stehen. Und da kam nun die Starnberger Delegation, angeführt von Tim Weidner, dem Stellvertreter des Landrats und Pfalzreferentin Barbara Beck, mit der Bayerischen Bierkönigin in die angestammte Weingegend. Unter den Mitreisenden waren auch die Bürgermeister der Gemeinden Andechs, Krailling und Tutzing sowie Gauschützenmeister Hans Bösl.
Marlene Speck war über das Andechser Bierfest ganz erstaunt. Ein Bierfest in einer reinen Weingegend ist ja auch etwas ungewöhnlich. Der Tatsache, dass Weintrinker gelegentlich auch gerne Bier trinken, kommt es allerdings offensichtlich sehr gelegen. Denn der Ansturm auf das Fest ist enorm. Aus dem Fest, das im Jahr 1988 mit einem Festzelt startete, ist mittlerweile eine Veranstaltung geworden, die seinesgleichen sucht. In das Fest ist der komplette Ort einbezogen. Beteiligt sind sowohl die Haßlocher Vereine und der Einzelhandel im Rahmen eines verkaufsoffenen Sonntags, als auch Händler von außerhalb, die auf einem Floh- und Trödelmarkt präsent sind. Neben einem Zelt mit Bühne, auf der die Blaskapelle Frieding für ausgelassene Stimmung sorgt, sind weitere Bühnen über den Ort verteilt. Jahrmarktsgassen, Fahrgeschäfte und Ausschankstellen mit Andechser Bier sind im ganzen Zentrum zu finden. Die Anzahl der Besucher liegt nach Schätzung der örtlichen Veranstalter mittlerweile bei rund 75.000.