Von links: Lisa Rees, Jonathan und Julia Cristofero
Lele
Gilching  – Der Abenteuerspielplatz an der Frühlingsstraße in Gilching hat eine neue Leitung und auch das selbst konzipierte Dorf „Hüttlingen“ ist gerettet. Ab sofort finden wieder von Dienstag bis Freitag interessante Aktionen statt. Dringend gesucht wird jetzt nur noch „ein Mann“ mit handwerklichen Fähigkeiten. Vor etwa einem Viertel Jahr hat sich die Gemeinde vom damaligen Leiter des Abenteuerspielplatzes getrennt. Er war allerdings nur kurz im Amt. Innerhalb dieser Zeit soll es zu diversen Problemen innerhalb des alten Teams gekommen sein. Um das Angebot für Schüler ab sechs Jahren nicht ganz zu canceln, hat Julia de Cristofaro, die bereits ehrenamtlich mit dabei war, kommissarisch die Leitung übernommen. Bis dann Mitte Oktober seitens der Gemeinde plötzlich Lisa Rees als künftige „Chefin“ vorgestellt wurde. „Wir waren alle sehr überrascht, dass es doch so schnell gegangen ist. Mit Lisa aber haben wir großes Glück gehabt. Sie passt hervorragend zu uns. Ich persönlich freue mich, dass ich die Leitung und die bürokratische Arbeit wieder abgeben kann und mehr Zeit für die Kinder und eigene Projekte habe“, erklärt Julia, die sich als freischaffende Künstlerin bereits einen Namen gemacht hat. Sie wird künftig sechs Stunden die Woche die Aktionen am Abenteuerspielplatz mit unterstützen. Lisa Rees, die in Dresden Soziologie mit Nebenfach Sozialpädagogik studiert hat, ist von ihrem neuen Job begeistert. „Ich komme eigentlich aus Rottweil. Da aber mein Lebensgefährte beruflich nach Gilching versetzt wurde, wir wohnen in Germering, bin ich mitgegangen und habe mich hier um eine neue Beschäftigung umgesehen. Dass gerade jemand für den Abenteuerspielplatz gesucht wurde, war für mich ein ausgesprochener Glücksfall.“ Erfahrungen bringt sie reichlich mit. Unter anderem war sie zwei Jahre lang als Bildungsreferentin für den Verein „Anders handeln“ aktiv. „Wir haben mit den Kindern und Jugendlichen wichtige Themen wie Umweltschutz, den fairen Umgang untereinander und die Auswirkungen der Globalisierung behandelt und in Workshops praktisch umgesetzt. Diese Erfahrungen lassen sich jetzt optimal in der Arbeit mit den Jugendlichen hier einbringen“, schwärmt die 26-Jährige.

Eigentlich sei man rundum zufrieden, zumal sich auch noch der 13-Jährige Realschüler Jonathan als „Mädchen für alles“ bewährt habe. „Er hat viele Ideen, kümmert sich um unsere neue Homepage und hat sogar einen eigenen Youtube-Kanal für uns eingerichtet“, betont Rees. Einen Wunsch aber hat das Team dennoch. „Wir brauchen dringend einen Mann, der handwerklich etwas draufhat und ehrenamtlich bei uns stundenweise mitarbeiten möchte“, sagen Julia und Lisa unisono. Zumal Bürgermeister Manfred Walter mehrmals zugesichert hat, unter anderem in der Bürgerversammlung am Mittwoch, dass das von den Jugendlichen unter fachmännischer Anleitung errichtete Bretterdorf „Hüttlingen“ nun doch nicht abgerissen wird. Aus Sicherheitsgründen war seitens der Verwaltung der Abriss im Gespräch. Nun soll nachgerüstet werden, unter anderem muss das Dach noch fertiggestellt werden, und dazu braucht es einen fachlichen Experten. Wer sich angesprochen fühlt, näheres unter www.asp-gilching.de beziehungsweise während der Öffnungszeiten unter Telefon 08105-7752643.

 Öffnungszeiten sind im Winter von Dienstag bis Freitag von 14.30 bis 17.30 Uhr. Am Donnerstag, 12. Dezember, lädt das Team ab 14.30 Uhr zu einer abschließenden Weihnachtsfeier ein. Weiter geht es wieder am 2. Januar 2018. Der ASP ist ein gemeindlicher, pädagogisch betreuter Spielplatz für Schulkinder zwischen sechs und 13 Jahren. Die Betreuer übernehmen laut Hinweis der Kommune zwar die Verkehrssicherungspflicht, jedoch nicht die Aufsichtspflicht.   Lele
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