Aber auch den „Erwachsenen“ wird das Auto dienen, um an den zahlreichen Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen im Landkreis teilzunehmen. Hauptsächlich wird er aber bei Einsätzen genutzt. Das Fahrzeug wird mit einem sogenannten Vorwarner ausgestattet. Diese auf dem Dach montierte, einklappbare LED-Tafel wird zur Absicherung der Einsatzstelle bzw. des Stauendes bei Einsätzen auf der Autobahn benötigt. „Leider sind in Bayern schon Kameraden auf der Autobahn gestorben, weil Fahrer ungebremst in die Einsatzstelle gefahren sind“, erläutert Stellvertretender Kommandant Florian Ramsl, „wenn wir schon einen Kilometer vorher warnen, bringt das mehr Sicherheit, wir wollen ja alle gesund wieder heim kommen.“
Bei seinem Jahresrückblick konnte Stadtbrandmeister Michael Gogl über 192 Einsätze und gut 50 Übungen berichten. Der mit über 12 Stunden längste Einsatz war im Mai 2016 der Gefahrgutunfall in Fürstenfeldbruck, bei dem die Dekontaminationseinheit der FF Unterpfaffenhofen ihren Härtetest mit Bravour überstand. Für zahlreiche Klassen und Gruppen aus Grundschulen und Kindergärten führt Stefan Greil die Brandschutzerziehung durch, wenn diese das Gerätehaus besuchen. Besonders erfreulich ist es, dass die Ehrenamtlichen nun Unterstützung durch einen hauptamtlichen Gerätewart bekommen. Die Prüfungs- und Wartungsarbeiten der Fahrzeuge und Geräte sind rein in der Freizeit einfach nicht mehr zu leisten. „Wir danken der Stadt sehr dafür“, freut sich Gogl. Auch andere Kommunen im Landkreis gehen diesen Schritt. Ein weiterer Grund zur Freude für die Unterpfaffenhofener Wehr ist der inzwischen sichtlich fortgeschrittene Anbau, durch den das Gerätehaus deutlich erweitert wird. Somit ist künftig wieder ausreichend Platz für die umfangreiche Ausstattung, die die Einsatzkräfte für ihre Arbeit brauchen. Nächstes Jahr soll der Anbau mit einem großen Tag der offenen Tür eingeweiht werden.