Bei Arbeiten am Riesen-Bärenklau ist unbedingt Schutzkleidung zu tragen, zu der Handschuhe, Schutzbrille, Gesichtsschutz, langärmelige Kleidung und Gummistiefel gehören. Die Arbeiten sollten nur an Tagen durchgeführt werden, an denen keine Sonne scheint. Es wird empfohlen, die Schutzkleidung direkt nach der Pflanzenentfernung umstülpend auszuziehen und an der Außenseite nicht zu berühren. Duschen nach der Arbeit ist ratsam, die Inhaltsstoffe des Pflanzensaftes können durch Textilien wandern. Dies ist auch bei gummibeschichteten Handschuhen möglich. Es wird außerdem empfohlen, die Gummistiefel nach der Arbeit von oben her mit Desinfektionsmittel abzubürsten. Bekämpfung: Grundsätzlich sollten die Beseitigungsarbeiten vor der Samenbildung erfolgen. Am besten ist es, die Pflanze noch im Rosettenstadium am Wurzelansatz mit einem Spaten auszustechen. Geköpfte unreife Fruchtstände können eine Notreife durchmachen, daher sollten die Fruchtstände verbrannt werden oder in den Hausmüll gegeben werden, keinesfalls sollten sie auf den Kompost gelangen. Kann eine Bekämpfung vor dem Aussamen nicht durchgeführt wer-den, sind alle Samenstände frühzeitig mit einer Kunststofftüte dicht einzuschlagen. Die später zu rodenden Pflanzenreste sind dann zusammen mit den abgetrennten Blüten zu verbrennen.
Die Herkulesstaude ist eine zwei bis fünf Meter hohe krautige Staude mit sehr großen, dekorativen, weißen bis rosafarbenen Doldenblüten. Die mäßig dicht behaarten Stängel der Pflanze sind an der Basis im Durchmesser zwei bis zehn Zentimeter dick. Sie besitzen oft zahlreiche große dunkle oder weinrote Flecken. Die Blätter der Herkulesstaude erreichen normalerweise eine Länge von einem Meter, können jedoch auch drei Meter lang werden. Sie können drei- bis fünfteilig gelappt sein. Die seitlichen Blattabschnitte können über einen Meter lang und mehr als 20 Zentimeter breit werden. Sie sind meist wiederum tief geteilt. red