Im Eingangsbereich eines Mehrfamilienhauses wurde nach den ersten Feststellungen der Kripo kurz nach 1.35 Uhr eine brennbare Flüssigkeit ausgeschüttet und angezündet. Durch die Feuer- und Hitzeeinwirkung kam es neben einer starken Rauchentwicklung zum Abplatzungen des Verputzes, zu Schäden an elektrischen Einrichtungen sowie Brandzehrungen im Bereich der Haustür. Zur Brandbekämpfung waren die Feuerwehren aus Fürstenfeldbruck, Puch, Aich und Maisach eingesetzt.
Zum Zeitpunkt des Brandausbruches hielten sich 19 Personen im Haus auf. Alle konnten durch die Einsatzkräfte evakuiert werden. Elf Personen, darunter drei Polizeibeamte, wurden wegen Verdachts der Rauchgasintoxikation vom Rettungsdienst untersucht. Sechs Bewohner wurden zur weiteren Untersuchung in nahe gelegene Krankenhäuser eingeliefert. Ein weiterer Bewohner erlitt Brand- und Rauchgasvergiftungen, er befindet sich zur weiteren Behandlung noch in einem Krankenhaus. Kurze Zeit nach der Tat konnte ein Tatverdächtiger festgenommen werden. Stunden vor dem Brand kam es zu einem Polizeieinsatz in dem Mehrfamilienhaus, in dessen Verlauf der Tatverdächtige einen Platzverweis erhielt und das Haus verlassen musste. Er bestreitet, die Tat begangen zu haben. Die Kriminalpolizeiinspektion Fürstenfeldbruck ermittelt wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung. Zeugen werden gebeten, sich unter der Tel. (08141) 6120 zu melden.