Hendrik Grallert, Vorsitzender des FDP-Kreisverbandes Fürstenfeldbruck, Britta Hundesrügge, Vorsitzende des FDP-Landesfachausschusses Familie, Bildung & Sport sowie Birgit Thomann, stellvertretende Vorsitzende des FDP-Kreisverbandes Fürstenfeldbruck.
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Fürstenfeldbruck - Die Freien Demokraten lassen beim Thema Bildung nicht locker. Nachdem Parteichef Christian Lindner beim traditionellen Dreikönigstreffen der FDP in Stuttgart die „beste Bildung“ in den Mittelpunkt seiner Rede gestellt hatte, lud der FDP Kreisverband Fürstenfeldbruck kürzlich zu einer Diskussionsveranstaltung mit dem Titel „Die beste Bildung für jedes Kind – für Freie Demokraten ein Grundrecht“ in die Puchheimer Bürgerstuben. Mehr als 20 Gäste folgten der Einladung und diskutierten mit der Vorsitzenden des FDP-Landesfachausschusses Bildung, Schule & Sport, Britta Hundesrügge, und Moderatorin Birgit Thomann.
Britta Hundesrügge verglich die Herangehensweise des Landesfachausschusses beim Thema Schulen mit dem Fußball: Der Staat solle zwar das Spielfeld und den Schiedsrichter stellen. Für ein spannendes Spiel seien allerdings Vereine, Trainer und Spieler verantwortlich. Dahinter steht die liberale Idee der eigenverantwortlichen Schule, in der die Schulfamilie aus Schulleitung, Lehrerkollegium, Eltern und Schülern möglichst viel selbst entscheiden darf. So würde der Staat zwar noch Bildungsstandards definieren, also was z.B. zum Erreichen des Abiturs notwendig ist. Über den Weg dahin und damit über die Einstellung von Lehrern, Schulprofile, Lerninhalte und Methodik würde jedoch vor Ort entschieden. Birgit Thomann begrüßte diese Pläne: Sie hatte eingangs kritisiert, dass Schulen bei der finanziellen Förderung benachteiligt würden, wenn sie keine Ganztagsklassen anböten. Das baue neuen Zwang auf, anstatt den Schulen und damit auch den Familien die freie Wahl zu lassen. Zudem wies sie auf den Schülerkongress in Nürnberg hin, der mehr echte Mitsprache der Schüler gefordert hatte. „Nur eine echte Eigenständigkeit und eigenverantwortliche Gestaltungsmöglichkeit vor Ort garantieren, dass den Interessen jedes einzelnen Kindes bestmöglich Rechnung getragen wird“, sagte Thomann.
In Zukunft sollen also laut Britta Hundesrügge nicht mehr die Bundesländer, sondern die Schulen um die besten Bildungsangebote konkurrieren. Um dies zu ermöglichen, denkt die FDP im Landesfachausschuss über ein „Bundesbildungsgesetz“ nach. Statt 16 Kultusminister gäbe es eine zentrale Instanz im Bund für die Leitlinien – und in den Kommunen die Freiheit für die beste Bildung vor Ort. „Wir Freien Demokraten wollen auch einen Perspektivwechsel in der Bildungspolitik. Im Mittelpunkt soll das Kind stehen! Weg von der Macht des Staates!“, fasste Britta Hundesrügge dies zusammen. Mit dem Gesprächskreis bleiben die Freien Demokraten im Landkreis Fürstenfeldbruck ihrem traditionellen Schwerpunkt bei der Bildungspolitik treu. Schon in den letzten Jahren hatte sich die FDP im Kreistag – Stichwort Schulsanierungen – und durch Schulbesuche vor Ort für das Thema stark gemacht.
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