Wie kam es zu den Grünsinker Festen?
Ein Jäger der Herrschaft Seefeld verlor im Jahr 1740 bei einem seiner Ausflüge durch den Wald die Orientierung. In Angst und Schrecken versetzt gelobte er in der Not, zum Dank seiner Rettung ein Marienbild in Grünsink aufzustellen, falls er den Weg zurückfinden sollte. Sein Bittgebet wurde erhört. Er stellte das Bild der Gottesmutter in eine hohle Stelle eines alten Birnbaums. Bald darauf pilgerten Bewohner aus den benachbarten Dörfern zu diesem Gnadenbild, um es zu huldigen und die Mutter Gottes um Hilfe zu erbeten. Eine Vielzahl von Votivtafeln zeugen davon. Pfarrer Josef Anton Steiner erhielt 1762 die offizielle Einwilligung zur öffentlichen Verehrung des Marienbildes sowie zum Bau einer Kapelle. Die Einweihung erfolgte 1763. Die Grünsinker Feste selbst entstanden durch Papst Leo XII. Der Gnadenakt wurde jedes Jahr seit 1825 gewährt. Das Ablassfest fand immer am letzten Sonntag im Juli statt. Die Übertragung des Gnadenbildes vom Birnbaum in die Kirche wurde immer am Sonntag nach Maria Himmelfahrt angesetzt. Beide Veranstaltungen begannen sonntags, damals wie auch heute, mit einem feierlichen Gottesdienst. Auf dem angrenzenden Platz schloss sich das weltliche Volk an und feierte mit.
Erstes Grünsinker Fest, 29.07.2018:
Um 9:00 Uhr beginnt das Erste Grünsinker Fest mit einem Rosenkranz in der Kirche von Grünsink. Anschließend findet um 9:30 Uhr der Festgottesdienst statt. Die traditionelle Messe wird begleitet von den Chören Weßlings sowie der Weßlinger Blasmusik, die auch anschließend auf dem Festplatz spielt.
Zweites Grünsinker Fest, 19.08.2018:
Der zweite Festsonntag beginnt auch um 9:00 Uhr mit einem Rosenkranz in der Kirche von Grünsink.. Anschließend findet um 9:30 Uhr ein andächtiger Festgottesdienst statt. Musikalisch gestaltet wird diese Messe von den Männerchören aus Weßling und Oberpfaffenhofen. Auf dem Festplatz sorgt die Unterbrunner Blaskappelle für Stimmung
Nach den Gottesdiensten bieten auf dem Festplatz zahlreiche Verkaufsstände ihre Waren an. Auch für Essen und Getränke ist an BEIDEN Sonntagen gesorgt. Die Feierlichkeiten finden bei jedem Wetter statt. Der Festplatz ist zum Teil überdacht. Marktbetrieb ist an beiden Festtagen von 10:00 – 16:00 Uhr. Auch dieses Jahr bittet die Gemeinde die Besucher keine größeren Taschen und Rucksäcke auf dem Festplatz mitzuführen. Taschenkontrollen sind möglich. Sicherheit hat Vorrang. Der Festplatz kann mit dem Auto von Weßling aus über die Grünsinker Straße (Sackstraße) angefahren werden. Seit Fertigstellung der Umfahrung ist der Abzweig auf Höhe des Golfclubs Wörthsee nach Grünsink gesperrt und die Wallfahrtskirche Grünsik ist von dort nur noch per Rad oder zu Fuß erreichbar.